Die italienischen Banken weisen faule Kredite in Höhe von 160,4 Milliarden Euro auf. Das teilte die Notenbank des Landes am Montag mit.
Im Vergleich zum Januar-Wert des Vorjahres entspreche dies einem Anstieg von 24,5 Prozent. Im Dezember hatte der Zuwachs noch bei 24,7 Prozent gelegen. Italien kämpft sich gerade mühsam aus der Rezession heraus. Wegen der seit Jahren schwachen Wirtschaftslage können viele Unternehmen und Privatpersonen ihre Kredite nicht mehr bedienen.
Durch Aufräumarbeiten vor dem EZB-Stresstest kamen bereits riesige Altlasten bei den Banken zutage. Der Gesamtbetrag der faulen Kredite wurde vor kurzem noch auf ein Rekordniveau von 156 Milliarden Euro geschätzt. Investoren verlangen Wertberichtigungen von Problem-Portfolios. Die Errichtung einer Bad Bank wird diskutiert (mehr hier).