Deutschland

Finanzminister erschweren Selbstanzeige bei Steuerflucht

Für Steuerflüchtige wird es künftig schwerer und teurer, einer Haftstrafe zu entgehen. Ab 2015 müssen sie all ihre Steuer-Vergehen über einen Zeitraum von zehn Jahren offenlegen. Möglicherweise ist eine Strafbefreiung ab einer Summe von 1 Million Euro bald gänzlich ausgeschlossen.
27.03.2014 14:36
Lesezeit: 1 min

Für Steuerhinterzieher wird es schwerer und teurer, einer Haftstrafe zu entgehen. Die Landesfinanzminister einigten sich am Donnerstag in Berlin nach Angaben von Teilnehmern auf erste Eckpunkte zur Verschärfung der strafbefreienden Selbstanzeige.

So solle der Strafzuschlag steigen, den reuige Steuersünder zahlen müssen: Er soll ab einer hinterzogenen Summe von 50.000 Euro von jetzt 5 Prozent auf 10 Prozent klettern. Wer wieder steuerehrlich werden will, muss zudem beim Finanzamt künftig für zehn statt nur für fünf Jahre reinen Tisch machen.

Nach Teilnehmerangaben wollen die Minister bis Anfang Mai prüfen lassen, ob die Hürden auch an anderen Stellen weiter erhöht werden können. So ist im Gespräch, ab einem hinterzogenen Betrag von einer Million Euro keine Strafbefreiung mehr zu gewähren. Greifen sollen die neuen Regeln ab 2015.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Dollarschwäche setzt europäische Konzerne massiv unter Druck – Die Krise kommt!
01.05.2025

Dollarschwäche trifft Europas Konzerne: Umsätze schrumpfen, Risiken steigen – droht eine neue Ertragskrise?

DWN
Politik
Politik Neue Biomüll-Verordnung ab Mai: Bis zu 2.500 Euro Strafe bei falscher Mülltrennung
30.04.2025

Ökologische Pflicht zur Mülltrennung: Ab dem 1. Mai 2025 tritt die neue Bioabfallverordnung (BioAbfV) in Deutschland in Kraft. Dann...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Die Tech-Giganten blasen zum Angriff: Neue Funktionen und digitale Machtverschiebung im Frühjahr 2025
30.04.2025

Die digitale Elite schläft nicht – sie beschleunigt. Im Frühjahr 2025 liefern die großen US-Tech-Konzerne ein beispielloses Arsenal an...

DWN
Politik
Politik Rohstoffdeal Ukraine steht kurz bevor: USA sichern sich Zugriff auf ukrainische Ressourcen
30.04.2025

Ein Durchbruch im Schatten des Krieges: Nach zähen Verhandlungen stehen die USA und die Ukraine offenbar kurz davor, ein weitreichendes...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Der Fall Pirelli: Beginn einer europäischen Gegenoffensive gegen Chinas Wirtschaftsmacht?
30.04.2025

Der Entzug chinesischer Kontrolle bei Pirelli markiert einen Wendepunkt: Europa ringt um Souveränität – zwischen amerikanischem Druck...

DWN
Politik
Politik Wie Trump den grünen Wandel ausbremst – Chronik eines klimapolitischen Rückschritts
30.04.2025

Während Europa sich zunehmend in grüne Bürokratie verstrickt und Milliarden für Klima-Versprechen mobilisiert, marschiert der ehemalige...

DWN
Panorama
Panorama Inflationsrate sinkt auf 2,1 Prozent – Lebensmittelpreise steigen aber weiter
30.04.2025

Die Inflation in Deutschland geht leicht zurück – doch die Entlastung kommt nicht überall an. Während Energie günstiger wird, ziehen...

DWN
Technologie
Technologie Im Moment gewinnen wir gegen die künstliche Intelligenz – noch
30.04.2025

Im Wettrennen zwischen Mensch und Maschine scheint die Entscheidung längst gefallen: Algorithmen rechnen schneller, analysieren...