Nach Ansicht des malaysischen Polizei-Chefs wird die wahre Ursache für den Absturz von Flug MH370 möglicherweise niemals gefunden. Nun unterstützt auch ein britisches U-Boot die Suche im Indischen Ozean. Doch die Batterie der Black Box geht langsam zu Ende.
Die Untersuchungen über die Absturzursache „könnten dauern und dauern“, zitiert der Guardian den Chef der Polizei von Malaysia, Khalid Abu Bakar. Am Ende der Untersuchung wisse man möglicherweise weder die tatsächliche Ursache noch den Grund für den Vorfall.
Die Ermittler glauben, der vermisste Flug nach Peking wurde von einem Passagier kurz nach dem Start am 8. März absichtlich umgelenkt. Doch bisher wurden trotz einer intensiven internationalen Suchaktion im südlichen Indischen Ozean keine Wrackteile der Boeing 777 gefunden.
Die Polizei habe mehr als 170 Verhöre mit Angehörigen des Piloten und der zehn Besatzungsmitglieder durchgeführt, so Khalid. Die Untersuchung konzentriert sich auf vier Möglichkeiten: Entführung, Sabotage und persönliche oder psychologische Probleme der Besatzung oder der Passagiere. Doch bisher gibt es gegen niemand einen Verdacht.
Die Angehörigen der 227 Passagiere, vor allem viele Chinesen, haben die Suche nach Flug, die Ermittlungen und die widersprüchlichen Aussagen der malaysischen Behörden kritisiert (mehr hier).
Drei weitere Schiffe sind auf dem Weg in das Suchgebiet. Darunter befindet sich das britische U-Boot HMS Tireless, das den Indischen Ozean am Dienstagabend erreichte. Es soll die Suche nach Flug MH370 und dessen Black Box unterstützen, welche unter anderem die Gespräche im Cockpit aufzeichnet. Da die Maschine bereits seit vier Wochen verschwunden ist, geht die Batterie der Black Box bald zu Ende.