Google hat eine Kontaktlinse entwickelt, die mit Kamerafunktion und Display ausgestattet ist. Zudem kann die Linse die Daten weitersenden, etwa an ein Mobiltelefon. Dort können die soeben aufgenommen Bilder ausgewertet werden. Gesteuert wird die Technik mittels Lidschlags.
Der Antrag beim US-Patentamt erfolgte bereits 2012. Die Technik kann Sehbehinderten helfen, ihre Umgebung besser wahrzunehmen, so Google in dem Antrag. Sollte die Person sich einer Zebrastreifen nähern, kann die Kamera die Situation filmen und an ein Smartphone senden. Das Handy wertet die Bilder aus und den Kontaktlinsenträger warnen, wenn sich ein Auto nähert, so Time Magazine.
Personen ohne Sehschwierigkeiten sollen die Linse nutzen, um ihr Sichtfeld zu erweitern, so das Unternehmen. Bilder aus der Peripherie werden aufgezeichnet und an das Display in der Linse gesendet.
Ende März wurde bekannt, dass Google an einer Kontaktlinse für Diabetiker forscht. Die Linse erhält einen Sensor, der den Blutzucker in der Tränenflüssigkeit misst. Integrierte LED-Leuchten sollen den Träger warnen, wenn der Blutzucker-Spiegel zu hoch ist (mehr hier).
Die Kontaklinsen sind der nächste Schritt nach Google Glass. Die Träger der Brille können unauffällig ihre Umgebung fotografieren und filmen. Die Daten landen auf Google-Servern. Mit Erkennungs-Software können so massenhaft Daten ausgewertet werden. Die NSA hat ebenfalls Zugang zu den Google-Servern (hier).