Russland hat seine Bestände an US-Staatsanleihen im März um 20 Prozent zurückgefahren. Belgien hingegen erhöht seine Bestände deutlich.
Russland hält nur noch US-Staatsanleihen im Umfang von 100,4 Milliarden Dollar, berichtet das US-Finanzministerium. Das ist der niedrigste Stand seit der Lehman-Krise. Denn das Land hat im März die Rekordsumme von 25,8 Milliarden Dollar an US-Staatsanleihen abgestoßen. Das entspricht etwa 20 Prozent seiner bisherigen Bestände.
Bereits im Februar hatten Russland und China US-Anleihen abgestoßen. Das kleine Euro-Land Belgien hingegen hatte US-Anleihen im Umfang von 31 Milliarden Dollar gekauft. Das kleine Land ist seit einigen Monaten der drittgrößte Eigner von US-Anleihen hinter China und Japan (mehr hier).
Im März war es nun erneut Belgien, das als massiver Käufer von US-Staatsanleihen einsprang. Belgien erhöhte seine Bestände um weitere 40,2 Milliarden Dollar. Das kleine Land hält nunmehr US-Anleihen im Umfang von 381,4 Milliarden Dollar.
Doch offenbar fungiert Belgien nur als Mittelsmann. Denn so viel Geld hat das kleine Land nicht. Seit Oktober soll es 200 Milliarden Dollar in US-Staatsanleihen investiert haben. Das wäre fast die Hälfte seines BIP. Auch kann Belgien dieses Geld nicht drucken, da es als Mitglied der Eurozone keine eigene Zentralbank hat.