Der malaysische Verkehrs-Minister Liow Tiong Lai sagt, dass die abgeschossene Passagiermaschine MH-17 die gängige Hauptflug-Route genommen habe. Das Flugzeug habe sich zu keinem Zeitpunkt im abgeriegelten Luftraum über dem Kriegs-Gebiet der Ukraine befunden.
„Europäische Fluggesellschaften benutzen denselben Flugweg und durchqueren denselben Flug-Raum. In den Stunden vor dem Unfall sind Passagiermaschinen verschiedenster Gesellschaften durch diesen Flug-Raum geflogen“, zitiert The Guardian den Verkehrs-Minister. Es habe auch keine kurzfristigen Anweisungen zur Änderung der Flug-Route gegeben.
Der Verwaltungs-Direktor von Malaysia Airlines Izham Ismail schließt sich der Aussage des Ministers an. Es gebe keinerlei Anhalts-Punkte dafür, dass die MH-17 ihre Flugroute geändert habe. Die genommene Flugroute sei durch die Internationale Organisation zur zentralen Koordination der Luftverkehrs-Kontrolle in Europa (Eurocontrol) genehmigt worden, meldet The Economic Times.
Zuvor hatten verschiedene Medien berichtet, dass die abgeschossene Boeing 777 von der üblichen Flugroute abgewichen sei. Sie soll in ein Gebiet geflogen sein, wo der Luftraum bis zu einer Höhe von 10.000 Metern gesperrt war (mehr hier)