Strengere Klimavorschriften für Nutzfahrzeuge kurbeln den Umsatz beim Zulieferer Bosch an. Die Automotive-Sparte von Bosch werde in diesem Jahr um sieben bis acht Prozent zulegen, erklärte der Chef von Bosch-Kraftfahrzeugtechnik, Wolf-Henning Scheider, am Dienstag auf der Nutzfahrzeug-IAA in Hannover. Der Umsatz mit Ausrüstung für Lastwagen, Transporter oder Busse werde um mehr als zehn Prozent steigen. In China zum Beispiel gälten strengere Emissions-Normen, sodass bei Bosch Produkte zur Abgasreinigung gefragt seien. Noch in diesem Jahr will der Stiftungskonzern deshalb einen zweiten Produktionsstandort für Nutzfahrzeugtechnik auf dem weltgrößten Fahrzeugmarkt eröffnen.
Mit der Autozulieferung erzielt Bosch zwei Drittel seines gesamten Umsatzes 2013 von 46 Milliarden Euro. Bosch-Chef Volkmar Denner erwartet für dieses Jahr einen Erlösanstieg von fünf Prozent. Im kommenden Jahr wird Bosch dann durch die beiden jüngsten Milliardenzukäufe sprunghaft wachsen: Zusammen mit den beiden Töchtern ZF Lenksysteme und Bosch-Siemens-Hausgeräte, bei denen die Stuttgarter jeweils ihre Hälften um die Anteile der Partnerunternehmen ZF Friedrichshafen und Siemens auf 100 Prozent aufstockten, hätte der Umsatz 2013 gut 60 Milliarden Euro betragen.