Finanzen

Zweiter Handelstag: Zalando-Aktien brechen ein

Die Zalando-Aktien brachen an ihrem zweiten Handelstag massiv ein. Zeitweise notierten sie zehn Prozent im Minus. Mit dem Börsengang wurden am Vortag 600 Millionen Euro eingenommen.
02.10.2014 11:05
Lesezeit: 1 min

Die Papiere des Online-Modehändlers Zalando verloren massiv an Wert und notierten zeitweise zehn Prozent im Minus. Zalando hatte mit dem Börsengang am Vortag rund 600 Millionen Euro eingenommen.

Am Donnerstag ging auch die Zalando-Mutter Rocket Internet an die Börse. Die Aktie stürzte beim Depüt ab. Die Hauptinvestoren bei Rocket Internet sind die Brüder Oliver, Marc und Alexander Samwer. Nach dem Börsengang halten die noch knapp 40 Prozent, Oliver Samwer ist der Firmenchef. Die Samwers sind auch Großaktionäre bei Zalando mit knapp 15 Prozent.

Die Aktionärsvereinigung DSW hat Privatanleger vor dem Kauf von Aktien des Online-Modehändlers Zalando und des Internet-Konglomerats Rocket Internet gewarnt. „Vorsicht vor einem neuen Neuen Markt. Das ist nichts für sicherheitsbewusste Privatanleger“, sagte DSW-Vize-Präsident Klaus Nieding. „Es ist ein spekulatives Investment.“

Der Kauf von Zalando-Aktien berge große Risiken, sagte Nieding. Das Unternehmen habe in den vergangenen Jahren keine Gewinne erwirtschaftet. Zudem hätten die früheren Mehrheitsaktionäre weiter großen Einfluss. Noch kritischer sieht Nieding den Börsengang von Rocket Internet; die Firma ist weltweit an Dutzenden Start-Ups beteiligt. Die meisten von ihnen schreiben rote Zahlen.

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