Zwischen 1974 und 2012 ist es zu Veränderungen in der Rangliste der Energieträger-Produzenten gekommen. Dabei geht es um primäre Energie-Quellen wie insbesondere Kohle, Erdgas und Erdöl.
Im Jahr 1974 stellten 61,3 Prozent des weltweiten Energieträger-Angebots (TPES) die OECD-Staaten dar. An zweiter Stelle waren nicht Nicht-OECD-Staaten aus Europa und Eurasien. Deren Anteil am Angebot lag bei 15,4 Prozent. Darauf folgten China mit 7,0 Prozent, Asien mit 5,6 Prozent, die Nicht-OECD-Staaten aus Lateinamerika mit 3,5 Prozent, der Nahe Osten mit 0,8 Prozent und Afrika mit 3,4 Prozent. 3,0 Prozent entfielen auf internationale Marinebunker und Luftfahrtdepots. Das geht aus dem Bericht der Internationalen Energieagentur (IEA) „Key World Energy Statistics 2014“ hervor.
Doch 2012 stellten die OECD-Staaten nur noch 39,2 Prozent des TPES dar. Das entspricht einem Rückgang von 22,1 Prozentpunkten. Der weltweite Anteil der Nicht-OECD-Staaten aus Europa und Eurasien ging fiel auf 8,9 Prozent zurück. Auch der Anteil der internationale Marinebunker und Luftfahrtdepots fiel um 0,4 Prozentpunkte auf 2,6 Prozent zurück.
China hat hingegen von 1974 bis 2012 seinen weltweiten Anteil um 14,8 Prozentpunkten auf 21,8 Prozent erhöht. Asien erlebte ebenfalls einen Aufwärtstrend und erhöhte seinen Anteil auf 12,3 Prozent. Afrika hatte im Jahr 2012 einen weltweiten Anteil von 5,5 Prozent, der Nahe Osten auf 5,1 Prozent und die Nicht-OECD-Staaten aus Lateinamerika auf 4,6 Prozent.
In der Erdgas-Sparte sind die USA im vergangenen Jahr mit einem Anteil von 19,8 Prozent der größte Produzent der Welt gewesen. Die USA sind aufgrund der umstrittenen Fracking-Technologie zum weltweit größten Erdgas-Produzenten aufgestiegen, berichtet das Wall Street Journal. Russland liegt mit 19,3 Prozent an zweiter Stelle. Katar und Iran folgen mit jeweils 4,6 Prozent.
Doch die USA schaffen es in der Liste der Erdgas-Exporteure nicht unter die ersten zehn Staaten. Der größte Exporteur war mit einer Menge von 203 Milliarden Kubikmeter Russland. Darauf folgte Katar mit einem Netto-Export von 121 Milliarden Kubikmeter. Norwegen exportierte 103 Milliarden Kubikmeter an Erdgas und Kanada als viertplatziertes Land 54 Milliarden Kubikmeter.
In der Liste der größten Erdgas-Importeure 2013 ist Japan mit 123 Milliarden Kubikmeter liegt Japan an erster Stelle. Darauf folg Deutschland mit 76 Milliarden Kubikmeter an Erdgas-Importen. Italien liegt mit 62 Milliarden Kubikmeter an dritter Stelle und Korea mit 53 Milliarden Kubikmeter an vierter Stelle.
Zudem sind die USA der weltweit größte Produzent von Kernkraft. China ist der größte Produzent von Wasserkraft und Saudi Arabien ist der größte Ölproduzent.