Politik

Ferguson vor Jury-Beschluss: Gouverneur verhängt Ausnahmezustand

In der US-Stadt Ferguson wurde erneut der Ausnahme-Zustand ausgerufen. Ein Geschworenen-Gericht entscheidet über eine mögliche Anklageerhebung gegen den Polizisten Darren Wilson. Er hatte im August einen Jugendlichen erschossen. Sollte sich die Jury zu Wilsons Vorteil entscheiden, könnte es zu Ausschreitungen kommen.
18.11.2014 23:35
Lesezeit: 1 min

Der Gouverneur von Missouri, Jay Nixon, hat in der Stadt Ferguson den Ausnahmezustand ausgerufen.

Die Nationalgarde steht seit Montag bereit und wartet auf den Einsatz-Befehl. In den kommenden Tagen wird ein zwölfköpfiges Geschworenen-Gericht darüber entscheiden, ob der Polizist Darren Wilson angeklagt wird oder nicht, berichtet die Nachrichten-Seite My Fox Memphis.

Er hatte im August den Jugendlichen Michael Brown mit seiner Dienstwaffe erschossen. Anschließend kam es zu schweren Ausschreitungen zwischen Ferguson-Anwohnern und US-Aktivisten auf der einen Seite und den Sicherheits-Kräften auf der anderen Seite. Amnesty International kritisierte den Einsatz von schweren Waffen gegen US-Bürger.

Währenddessen hat die Hacker-Gruppe Anonymous in den vergangenen Tagen mehrere Webseiten der rechtsradikalen US-Organisation Ku Klux Klan lahmgelegt. In einem YouTube-Video meldet die Gruppe, dass unter dem Motto „OperationKKK“ weitere „Angriffe“ stattfinden werden. Anonymous hat zudem zahlreiche Mitglieder des Klans ausgemacht und veröffentlicht ihre Bilder im Internet.

Der Ku Klux Klan versucht seit Monaten die aufgeheizte Stimmung in Ferguson zu nutzen, um seine Propaganda wirksam einzusetzen und weitere Anhänger zu gewinnen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Technologie
Technologie Erkennen Sie schnell instabile Li-Ion-Batterien

Brady Corporation bietet eine neue, kostengünstigere Lösung an, um instabile Li-Ion-Batterien im Lager schnell und einfach zu erkennen....

DWN
Unternehmen
Unternehmen KI-Betrug: Nur 22 Prozent der Unternehmen schützen sich
24.01.2025

KI-Betrug wird 2025 zur größten Bedrohung für Unternehmen. Deepfakes und andere KI-gestützte Betrugstechniken nehmen in Deutschland und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Fachkräftemangel hausgemacht? Zu viele Akademiker, zu wenig Azubis - Deutschland braucht eine Reform der Berufsausbildung
24.01.2025

Zu viele Jugendliche studieren, zu wenige streben in die Ausbildung. Die Unternehmen sehen einen Veränderungsbedarf bei der...

DWN
Technologie
Technologie Atomkraft-Comeback? Weltweiter Run auf Kernenergie laut IEA
23.01.2025

"Neue Ära der Kernenergie": Die Internationale Energieagentur (IEA) prognostiziert einen wachsenden Strombedarf weltweit und ruft...

DWN
Technologie
Technologie Rätselhafte ChatGPT-Störung verärgert tausende Nutzer
23.01.2025

Derzeit kommt es zu massiven Störungen bei der Nutzung des ChatGTP-Bots. Nutzer rätseln derweil über die Ursachen der Panne. Das...

DWN
Politik
Politik "Das Maß ist endgültig voll": Merz will nach Aschaffenburg Asyl-Kehrtwende
23.01.2025

Nach dem tödlichen Angriff auf eine Kita-Gruppe in Aschaffenburg verlangt der CDU-Chef fundamentale Änderungen in der Migrationspolitik....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Europas Wachstumslokomotive: Wie Spanien zum Wachstums-Star wird
23.01.2025

Wachstums-Star Spanien: Während Deutschlands Wirtschaft stagniert, erlebt Spanien ein beeindruckendes Comeback. Dank Rekorden im...

DWN
Politik
Politik Merz will TV-Duell mit Alice Weidel: "Gehe der Diskussion nicht aus dem Weg"
23.01.2025

Kanzlerkandidat Friedrich Merz will ein TV-Duell mit AfD-Chefin Alice Weidel. Der CDU-Vorsitzende möchte die "fundamentalen Unterschiede"...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wirtschaftskrise: Deutschland hinkt bei Investitionen global hinterher - und verliert an Wettbewerbsfähigkeit
23.01.2025

Ob Wohnungsbau, Maschinen oder Forschung: Deutschland bleibt bei den Investitionen hinter anderen Ländern zurück, zeigt eine neue...