Technologie

Absturz des Rubel: Apple stoppt Online-Verkauf in Russland

Das US-amerikanische Unternehmen Apple mit Sitz im kalifornischen Cupertino hat seinen Online-Verkauf in Russland gestoppt. Grund für diese Entscheidung sei der drastische Rubel-Verfall. Die Online-Nutzer rätseln nun, ob Apple den Dollar als Währung in Russland einführt.
16.12.2014 23:58
Lesezeit: 1 min

Apple hat wegen der Wirtschaftskrise in Russland den dortigen Verkauf über das Internet eingestellt. Grund seien die extremen Schwankungen des Rubel, erläuterte das Unternehmen am Dienstag. Der Rubel verbuchte am Dienstag ein Minus von 19 Prozent. Das ist der größte Tagesverlust seiner Geschichte. Apple überarbeitet nun seine Preisgestaltung.

„Unser Online-Shop in Russland ist derzeit nicht verfügbar. Wir überprüfen unsere Preisgestaltung (…) Wir entschuldigen uns bei den Kunden für die Unannehmlichkeiten“, zitiert Bloomberg den Apple-Sprecher Alan Hely. Es gibt Spekulationen, dass Apple den Dollar als Währung zulassen könnte. Das wäre für Russland ein Novum. Erst am Montag hatte ein Sprecher des Moskauer Bürgermeisters Läden in Moskau daran erinnert, dass die Bepreisung in Dollar illegal sei. Ob dies auch für virtuelle Shops gilt, ist nicht eindeutig geklärt.

Der dramatische Kurssturz des Rubel hat in den vergangenen Tagen die Gefahr einer erneuten Staatspleite Russlands heraufbeschwört. Die Wirtschaft des Landes wird von westlichen Sanktionen und dem Verfall des Ölpreises gebeutelt.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Finanzen
Finanzen Die Börse akzeptiert kein Chaos: Warum Trump zur Randnotiz wird
24.08.2025

Donald Trump kann mit seinen Zollfantasien für Schlagzeilen sorgen – doch die Börse hat genug vom Chaos. Während Märkte den...

DWN
Finanzen
Finanzen Deutsche Goldreserven: Hoher Goldpreis, explodierende Staatsschulden – sollte die Bundesbank Gold zu Geld machen?
24.08.2025

Rekordschulden, Rekordausgaben: Der Bundeshaushalt steuert unter der schwarz-roten Regierung bis 2029 auf ein 850 Milliarden Euro schweres...

DWN
Technologie
Technologie Gehirnimplantate: OpenAI-Gründer Sam Altman fordert Elon Musk im Neurotech-Wettlauf heraus
24.08.2025

Vom Gedanken aus eine E-Mail schreiben oder ein 3D-Modell entwerfen – was vor wenigen Jahren noch Science-Fiction war, wird Realität....

DWN
Technologie
Technologie Nukleare Transmutation: Atommüll für die Energiegewinnung – Lösung für die Energiewende?
24.08.2025

Hochradioaktiver Atommüll bleibt über Jahrtausende gefährlich – und bringt die Atommüll-Endlagersuche an ihre Grenzen. Doch ein...

DWN
Immobilien
Immobilien Vergesellschaftungsrahmengesetz für Immobilien: Ist der Eigentumsschutz in Gefahr?
24.08.2025

In Berlin zeichnet sich ein Gesetz ab, das den Zugriff auf Immobilien und Unternehmen massiv erleichtern würde. Das sogenannte...

DWN
Technologie
Technologie KI-Frühwarnsystem: Hoffnung für hitzegestresste Apfelplantagen
24.08.2025

Sonnenbrand gefährdet die Apfelernte und stellt Obstbauern vor wachsende Herausforderungen. Steigende Temperaturen verschärfen das...

DWN
Technologie
Technologie Gelingt es diesmal? Musk-Rakete Starship vor wichtigem Test
24.08.2025

Elon Musks Mega-Projekt steht erneut vor einem entscheidenden Test: Die Musk-Rakete Starship soll ihren zehnten Flug antreten. Gelingt...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Demografischer Wandel: Wie bewältigen wir die Produktivitätslücke?
24.08.2025

Der Anteil der Erwerbspersonen an der Gesamtbevölkerung wird in Deutschland deutlich abnehmen. Deshalb muss die Arbeitsproduktivität...