Investoren haben auch im September Gelder aus europäischen Aktien abgezogen. Damit setzt sich ein Trend fort, der im Februar begann. In der Woche zum 28. September hatten europäische Aktienfonds unter dem Strich Kapitalabflüsse von 1,9 Milliarden Dollar verzeichnet, berichtet die Financial Times. Der Fondsgesellschaft EPFR zufolge handelte es sich dabei um die 34. Woche in Serie, in denen Abflüsse registriert wurden.
Seit Februar hat sich das Volumen europäischer Fonds EPFR zufolge damit um insgesamt etwa 95 Milliarden Dollar verringert. Ein Hauptgrund für die Kapitalbewegungen liegt der Financial Times zufolge in der schwelenden Bankenkrise in Europa.
Einer Analystin von JPMorgan zufolge habe die „Frustration“ über die schwache Kursentwicklung europäischer Titel durch die Sorge um die Banken neuen Auftrieb bekommen. Die Aktienkurse der wichtigsten Finanzinstitute Europas haben seit Jahresbeginn 28 Prozent ihres Werts verloren, ihre US-amerikanischen Pendants nur rund 5 Prozent.
Mittlerweile zeigt sich, dass Investoren ihre aus Europa abgezogenen Gelder vornehmlich offenbar in amerikanische Papiere investieren. In der Woche zum 28. September konnten die einschlägigen Fonds etwa 4.2 Milliarden Dollar an Neugeldern vermelden.