Die United-Internetgruppe will bis Ende des Jahres „Ende-zu-Ende-Verschlüsselung“ massenmarktfähig machen. Das erklärte deren Geschäftsführer Jan Oetjen gegenüber der dpa. Das Unternehmen, das unter anderem die E-Mail-Anbieter Web.de und GMX betreibt, hat nach eigenen Angaben in Deutschland rund 34 Millionen Nutzer.
Die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung gilt als besonders sicher, allerdings auch nicht leicht umzusetzen. Entsprechend sprach Oetjen auch von der „großen Herausforderung, Dienste mit einer einfachen Nutzung dafür anzubieten“. Wie Oetjen die Verschlüsselungsmethode genau umsetzen will, dazu hat er keine Details genannt. Er begründete den Schritt mit der gestiegenen Bedeutung von Datenschutz und Verschlüsselung.
Allerdings weisen Experten darauf hin, dass die Verschlüsselung mit privatem Schlüssel wie Oetjen sie vorsieht, keine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung im engeren Sinne darstellt, da jemand mit einem erzwungenen Zugang zum Rechenzentrum wie etwa ein Geheimdienst, auch Zugang zu den Emails bekommen könnte, berichtet heise online.