Politik

Ukraine: Bataillon Asow startet Offensive in Mariupol

Das ukrainische Bataillon Asow hat am Mittwoch eine Offensive gegen die Rebellen in Mariupol gestartet. Das Bataillon meldet, dass die Rebellen waffentechnisch überlegen seien. Währenddessen droht der ukrainische Präsident Petro Poroschenko damit, im gesamten Land das Kriegsrecht auszurufen.
11.02.2015 14:25
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Der Krieg im Osten der Ukraine ist in vollem Gange. Die Aussicht auf eine Einigung zwischen den direkten Konflikt-Parteien ist schlecht.

Das ukrainische Freiwilligen-Bataillon Asow hat am Mittwoch eine Offensive gegen Rebellen-Stellungen in Mariupol gestartet, berichtet BBC. Nach Angaben des ukrainischen Militärs sollen reguläre Truppen schon am Dienstag mit der Offensive begonnen haben, berichtet die New York Times.

Mariupol ist eine strategisch wichtige Hafenstadt, die sich nahe der russischen Grenze am Asowschen Meer befindet. Die Rebellen kontrollieren den Norden und den Osten um die Stadt, berichtet das Wall Street Journal. Die Einnahme Mariupols durch die Rebellen würde zur Schaffung einer Landverbindung zwischen Russland und der Krim führen. Dann würde das Asowsche Meer mit seiner gesamten industriellen Infrastruktur und seinen Rohstoffen unter die Kontrolle Moskaus fallen.

Über das Soziale Medium VKontakte meldet das umstrittene Bataillon Asow:

„Der Feind hat gepanzerte Fahrzeuge in Stellung gebracht. Russische Flugzeuge sind dreimal über die Grenze geflogen. Doch sie haben keine Luftschläge gegen unsere Truppen verübt. Es finden Kämpfe um die Stadt Sahanka statt.“

Weiterhin soll nach Informationen des Bataillons das ukrainische Militär in der ost-ukrainischen Stadt Debalzewo gescheitert sein. Deshalb sei die Offensive in Mariupol wichtig für die Moral der ukrainischen Truppen. Weiterhin räumt das Bataillon die waffentechnische Überlegenheit der Rebellen in Mariupol ein.

Zuvor berichtete der ORF-Korrespondent Christian Wehrschütz, der sich in der Ost-Ukraine befindet, den Deutschen Wirtschafts Nachrichten, dass die ukrainischen Truppen in Debalzewo umzingelt seien.

Die Ukraine ist ihrem Präsidenten Petro Poroschenko zufolge bei einer weiteren Eskalation der Kämpfe bereit, im ganzen Land das Kriegsrecht auszurufen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis und Ölpreis: Trumps zweite Amtszeit könnte turbulent für den Rohstoffmarkt werden
21.01.2025

Donald Trump ist zum zweiten Mal US-Präsident – turbulente Zeiten scheinen sicher. Unmittelbare Auswirkungen kommen auf den...

DWN
Panorama
Panorama Macht Elon Musk hier den Hitlergruß? Wirbel um Video im Netz
21.01.2025

Bei einer Parade zu Trumps Amtseinführung reckt Elon Musk den ausgestreckten Arm zum Publikum. Viele wollen darin einen Hitlergruß...

DWN
Politik
Politik Trump erlässt Austritt aus Weltgesundheitsorganisation: "Die WHO hat uns abgezockt"
21.01.2025

Donald Trumps Amtsantritt beginnt mit einem Paukenschlag. Unter anderem verfügte er in einem Präsidentenerlass, die...

DWN
Politik
Politik Trump-Regierung: TV-Moderator, Milliardär, Radikale - wer sind die mächtigsten Köpfe in Trumps Team?
21.01.2025

Die Auswahl der Kandidaten für zentrale Regierungspositionen folgte bei der Trump-Amtseinführung besonderen Kriterien: Medienwirksamkeit,...

DWN
Finanzen
Finanzen Upstart-Aktie: Prognose 2025 - wie die KI des Fintechs den Stellenabbau in Banken beschleunigt
21.01.2025

Bei der Vielzahl neuer AI-Startups und Hi-Tech-Schmieden, die ihre IT-Kompetenz um Künstliche Intelligenz ergänzen und sich dadurch neu...

DWN
Politik
Politik Panamakanal, Migration und Trans-Personen: Trump kündigt Knallhart-Maßnahmen bei Antrittsrede an
20.01.2025

Donald Trump führt als 47. US-Präsident nun offiziell die Geschicke der Vereinigten Staaten. Bei seiner Antrittsrede wiederholte er seine...

DWN
Politik
Politik Trump-Amtseinführung: Erste Maßnahmen nach der Vereidigung - und die Auswirkungen
20.01.2025

Die zweite Amtszeit von Donald Trump beginnt mit weitreichenden Maßnahmen. In den ersten Stunden nach Trumps Amtseinführung sind bereits...

DWN
Finanzen
Finanzen ETF-Größe ist unterschätztes Auswahlkriterium: Warum das Fondsvolumen wichtig ist
20.01.2025

Anleger orientieren sich an der Kostenquote TER oder der Performance, um einen ETF auszuwählen. Doch laut Experten sollten sie die...