Politik

Söldner in der Ukraine (II): Spanier kämpfen für Russland

Zwei spanische Söldner haben sich den Rebellen in der Ost-Ukraine angeschlossen, um gegen die ukrainische Armee zu kämpfen. Sie sind aus Madrid angereist, um sich der Bataillon Vostok anzuschließen.
14.02.2015 00:52
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Zwei spanische Söldner haben sich den Rebellen in der Ost-Ukraine angeschlossen, um gegen das ukrainische Militär zu kämpfen. Sie sind aus Madrid angereist, um sich der Bataillon Vostok anzuschließen.

Der 29-jährige Anhel Davilla-Rivas und sein 28-jähriger Kamerad Rafa Munez kamen vor zwei Wochen in Donezk an. In einem Video des russischen Staatssenders RT sagt Davilla-Rivas:

„Was wir diese Woche beobachten konnten, war die Bombardierung der Menschen Kiewer Angriffe aus allen Richtungen. Sie versuchten die Verbindungen der Städte voneinander abzutrennen. Sie entsenden Söldner, um Journalisten töten zu lassen und jeden zu demoralisieren, der die Wahrheit über die Geschehnisse berichten möchte (…) Ich habe keinen einzigen russischen Soldaten gesehen (…) Es gibt Freiwillige wie wir. Doch ich glaube, dass Russland mehr für diese Menschen hier tun muss. Nicht mit Waffen, aber mit medizinischer Hilfe.“

Anschließend fordert Davilla-Rivas seine Zuschauer dazu auf, in das Kriegsgebiet in der Ost-Ukraine zu reisen. Sie bräuchten nicht mit der Waffe in der Hand kämpfen. Interessenten könnten auch in der Küche oder bei der Reinigung helfen. Oder sie könnten dazu beitragen, „die Wahrheit“ in die Welt zu tragen. Denn vor Ort hätten sie die Möglichkeit, die Situation mit eigenen Augen zu beobachten.

Das Bataillon Vostok wurde im Mai 2014 von Alexander Chodakowski gegründet, der ein offizieller Deserteur des ukrainischen Nachrichtendiensts ist. Er ist auch aktueller Kommandeur des Bataillons und Geheimdienst-Chef der „Volksrepublik Donezk“ (DPR). Die Mitglieder des Bataillons bestehen sowohl aus Kämpfern aus Russlands als auch aus der Ost-Ukraine, berichtet der Daily Telegraph.

Unklar ist, ob die beiden spanischen Söldner, die sich dem Bataillon Vostok angeschlossen haben, bezahlt werden. Ein Vostok-Mitglied sagte dem Guardian im vergangenen Mai, dass er 100 Dollar pro Woche erhalte. Über die Geld-Quellen machte er keine Angaben. Doch keiner der Kämpfer erhalte Geld aus Moskau.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Luxus für die Chefetage: DAX-Vorstände kassieren das 41-Fache ihrer Mitarbeiter
14.08.2025

Während die Wirtschaft stagniert, steigen die Managergehälter: DAX-Vorstände verdienen im Schnitt das 41-Fache ihrer Mitarbeiter – und...

DWN
Politik
Politik Trump öffnet Chip-Schleusen für China: Sicherheit nur noch zweitrangig
13.08.2025

Trotz jahrelanger Warnungen vor Pekings Militärambitionen gibt Trump den Verkauf modernster US-Chips an China frei – und stellt Profit...

DWN
Politik
Politik Bedrohung durch Russland? Estland weist russischen Diplomaten aus
13.08.2025

Die Beziehungen zwischen Russland und Estland sind seit Jahren konfliktgeladen und angespannt. Nun weist das EU- und Nato-Land einen...

DWN
Finanzen
Finanzen Wegen EU-Sanktionen: China verhängt Sanktionen gegen zwei EU-Banken
13.08.2025

Im Konflikt um Russland-Sanktionen setzt Peking zwei europäische Geldhäuser auf seine Sanktionsliste. Es handelt sich um eine...

DWN
Politik
Politik 100 Tage schwarz-rote Koalition: SPD kritisiert Union
13.08.2025

Der SPD-Fraktionsvorsitzende Matthias Miersch fordert 100 Tage nach dem Start der schwarz-roten Koalition, Probleme in der Zusammenarbeit...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Perplexity AI will Chrome übernehmen: KI-Suchmaschine bietet Milliarden
13.08.2025

Ein KI-Start-up wagt den Angriff auf Google: Perplexity AI will mit seiner KI-Suchmaschine den Chrome-Browser für Milliarden übernehmen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Steuerfreie Arbeitgeberzuschüsse: Attraktive Benefits als Alternative zur Gehaltserhöhung
13.08.2025

Smartphone, Kita-Gebühr, Rad oder Deutschlandticket: Mit diesen zehn Gehaltsextras können Beschäftigte Steuern und Abgaben sparen. Wie...