Die smarte Kleidung hält in der Industrie Einzug. Ein intelligenter Handschuh unterstützt künftig Fabrik-Arbeiter am Fließband. Mit Sensoren, Scannern und smarter Software erleichtert er die Arbeitsschritte und beschleunigt die Produktion. Bio-Sensoren überwachen zudem das Stress-Level der Arbeiter und sollen so für mehr Sicherheit sorgen. Greift der Mitarbeiter beispielsweise zum falschen Werkzeug, leuchtet das Display rot auf, beim richtigen Arbeitsvorgang leuchtet es grün.
Das Wearable des Münchner Herstellers Workaround hat bei dem World Mobile Congress in Barcelona den Innovations-Preis in der Kategorie Industrie 4.0 gewonnen. Das Team besteht unter anderem aus ehemaligen BWM-Mitarbeitern sowie Ex-Ideo-Mitarbeitern.
Das Produkt richtet sich an Produktionsleiter, die oft große Geldmengen investieren um einen Produktionsschritt um Sekunden zu verkürzen oder die Quote zu verbessern. Dabei könnte der Handschuh helfen, der die Fließbandarbeiter als eine Art „dritte Hand“ unterstützt.
Die Zahl der Werkzeuge werde reduziert, da kein zusätzlicher Scanner notwendig ist um die Strichcodes auszulesen. Die Qualität soll zudem durch die unkomplizierte und automatische Dokumentation und Kontrolle der Prozesse verbessert werden. Jedes Produkt oder Werkzeug, dass der Arbeiter in die Hand nimmt, wird automatisch erfasst. Dadurch kann Wissen über die Arbeitsabläufe und deren Probleme gewonnen werden, das wiederum dazu genutzt werden kann, die Verfahren zu optimieren.