Politik

16 Schüler aus NRW stürzten mit Germanwings ab

Lesezeit: 1 min
24.03.2015 17:44
16 Schüler und zwei Lehrerinnen sind offenbar an Bord des in Frankreich abgestürzten Germanwings-Fliegers gestorben. Sie waren auf dem Rückflug von einem Schüleraustausch.
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16 Schüler und zwei Lehrerinnen aus dem nordrhein-westfälischen Haltern, stürzten mit Germanwings-Flug 4U 9525 über den französischen Alpen ab. Sie hatten eine Partnerschule in der Nähe von Barcelona besucht und wollten nun nach Hause.

Die Nachricht vom Absturz verbreitet sich im kleinen Haltern zwischen Münsterland und Ruhrgebiet schnell. „Es ist so eine kleine Stadt, da kennen sich viele“, sagt ein Lehrer der Nachbarschule des Joseph-König-Gymnasiums, das nun 16 Schüler und zwei Lehrerinnen betrauert. „Wir sind unglaublich traurig. Alle“, fügt er hinzu.

Es war das sechste Mal, dass ein Kurs der elften Klasse auf große Fahrt in die Stadt Llinars del Vallés bei Barcelona aufbrach. Erst im Dezember waren zwölf Spanier in Haltern zu Gast. Das Unglück auf der Rückreise des Gegenbesuchs lähmt eine ganze Stadt.

Auf Twitter und Facebook drücken die Menschen aus Haltern und ganz Deutschland ihr Mitgefühl aus, auch Nationalspieler Benedict Höwedes, der wohl berühmteste Fußballer Halterns. Er wünsche „allen Familien und Angehörigen die Kraft dieses zu überstehen“ , twitterte er am Nachmittag.

Auch in der spanischen Kleinstadt Llinars del Vallés hat sich tiefe Trauer ausgebreitet. Die Gemeinde in der Nähe von Barcelona hatte die 16 deutschen Austauschschüler aufgenommen.

„Die Familien der spanischen Schüler hatten ihre deutschen Gäste am Morgen zum Bahnhof gebracht“, sagte der Sprecher der Stadtverwaltung, Josep Aixandri, der dpa. „Von dort fuhren sie mit der Bahn zum Flughafen von Barcelona.“

„Die spanischen Schüler stehen wie unter einem Schock. Wir haben versucht, ihnen Trost zu spenden“, sagte Aixandri. Die 16 Schüler und zwei Lehrer aus Haltern hatten nach Angaben des Sprechers eine Woche in der katalanischen Kleinstadt mit knapp 10.000 Einwohnern verbracht. Die Austauschschüler waren bei Familien einheimischer Schüler untergebracht.

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