Politik

Polen gewährt Ukraine Millionen-Kredit für Mauer-Bau gegen Russland

Polen gewährt der Ukraine einen Kredit von 100 Millionen Dollar. Das Geld soll in die Modernisierung des Energiesektors und der Genzübergänge des Lands fließen. Die Regierung in Kiew errichtet derzeit an der Grenze zu Russland eine Mauer nach dem Berliner Vorbild.
10.04.2015 00:06
Lesezeit: 1 min

Polen wird der Ukraine einen Kredit in Höhe von 100 Millionen Dollar gewähren, um die Modernisierung des Energie-Sektors und der Grenzübergänge zu gewährleisten, sagte der ukrainische Präsident Petro Poroschenko am Mittwoch bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit seinem polnischen Amtskollegen Bronisław Komorowski in Kiew.

Anfang April hatte der staatliche Grenzschutz der Ukraine mit der Errichtung einer Mauer entlang der ukrainisch-russischen Grenze begonnen. Der ukrainische Übergangspremier Arseni „Jaz“ Jazenjuk hatte im September 2014 verkündet, eine Mauer nach dem Berliner Vorbild gegen Russland errichten zu wollen.

„Polen reicht der Ukraine die Hand. Polen wird alles Erdenkliche tun, damit auch die anderen Länder und Völker der freien westlichen Welt der Ukraine die Hand reichen“, zitiert Ukrinform Komorowski aus seiner Rede vor dem ukrainischen Parlament, die er am Donnerstag gehalten hat.

Anfang März hatte Poroschenko ein Gesetz zur Gründung einer gemeinsamen Eingreif-Truppe mit Polen und Litauen ratifiziert. Die Truppe soll sich an UN-Einsätzen beteiligen. Die Truppe soll aus 4.500 Soldaten bestehen und trägt den Namen LITPOLUKRBRIG. Zudem will Polen die Ukraine mit Waffen beliefern.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Finanzen
Finanzen Zinssenkung: Drückt Fed-Chef Powell den Notrufknopf?
21.04.2025

Das Risiko, dass im Finanzsystem etwas ausbrennt, wächst zunehmend. Sollte dies eintreten, könnte die US-Notenbank gezwungen sein, eine...

DWN
Panorama
Panorama Vererbter Reichtum: Der jüngste Milliardär der Welt ist ein 19-jähriger Deutscher
21.04.2025

In der Regel dauert es viele Jahre, oft Jahrzehnte, bis Menschen ein Milliardenvermögen aufbauen – meist durch harte Arbeit,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Personalbeschaffung: So erkennen Sie Lügen im Vorstellungsgespräch
21.04.2025

Fast jeder vierte Bewerber schummelt im Lebenslauf oder beim Vorstellungsgespräch – die Dunkelziffer könnte noch höher sein....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft EU investiert Milliarden in eigene KI-Gigafabriken: Brüssel will Abhängigkeit von US-Datenmonopolen beenden
21.04.2025

Die Europäische Kommission plant eine industriepolitische Offensive von historischer Dimension: Mit bis zu 20 Milliarden Euro sollen...

DWN
Politik
Politik Tech-Milliardäre planen libertäre Parallelstadt – und haben Grönland im Visier
21.04.2025

US-Tech-Milliardäre planen eine eigene Stadt – mit Grönland als möglichem Standort. Hinter dem Projekt stehen Namen wie Peter Thiel...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Lohntransparenz: geheimes Gehalt - das letzte große Tabu?
21.04.2025

Ein dänischer Berater teilt sein Gehalt auf LinkedIn – und löst eine Welle an Reaktionen aus. Warum bleibt das Thema Gehalt in Europa...

DWN
Panorama
Panorama Die bestbezahlten Bank-CEOs in Europa: Auf der Liste steht ein Deutscher
21.04.2025

Im Jahr 2024 war Sergio Ermotti, CEO von UBS, der bestbezahlte Bank-CEO Europas mit einem Gesamteinkommen von 15,6 Millionen Euro. Auf der...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Ukraine-Krieg: Frieden zwischen Ukraine und Russland kann neue Aktienrallye in Europa auslösen
20.04.2025

Deutschland als größte Volkswirtschaft Europas leidet in besonderem Maße unter den wirtschaftlichen Folgen des Ukraine-Kriegs. Hohe...