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BMW entwickelt Datenbrille für Autofahrer

BMW-Mini-Fahrer können ihr Auto künftig mit einer Datenbrille ausrüsten. Der vorgestellte Prototyp zeigt Informationen zum Fahrzeug, der Route oder freien Parkplätzen an. Durch die Einblendung von Bildern der Außenkameras kann der Fahrer quasi durch das Auto hindurch sehen - tote Winkel werden vermieden.
13.04.2015 12:06
Lesezeit: 1 min

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Die BMW-Tochter Mini könnte Autofahrer künftig mittels Datenbrille mit Informationen zum Fahrzeug, der Route oder freie Parkplätze versorgen. Der Autohersteller hat ein entsprechendes Gerät entwickelt und will den eigens für die Marke Mini entwickelten Prototyp auf der Automesse Auto Shanghai Ende April vorstellen, wie der Konzern am Freitag mitteilte. Ob und wann BMW ein Serienmodell der Brille auf den Markt bringen wird, ist noch nicht entschieden.

Wichtig sei für BMW vor allem die Vernetzung, sagte ein Sprecher. Das könne auch mit Brillen anderer Hersteller geschehen. Man habe sich aber für die Entwicklung eines eigenen Prototyps entschieden, da bisher keine Datenbrillen auf dem Markt zu bekommen waren, die den Vorstellungen von BMW entsprochen hätten.

Durch die „See-Through-Technologie“ zeigt die Augmented Reality-Brille relevante Informationen im direkten Sichtfeld des Fahrers, ohne andere Verkehrsteilnehmer zu verdecken. Damit soll sie die Sicherheit und den Komfort während der Fahrt erhöhen. In das Sichtfeld projiziert werden etwa Infos zur Navigation, Geschwindigkeit, Tempolimit, usw. Diese werden stets an der gleichen Position oberhalb des Lenkrads angezeigt, um keine Verkehrsteilnehmer zu überdecken. Dabei bleiben die kontaktanalogen Navigationspfeile immer „auf der Straße“, sodass der Blick stets auf den Verkehr gerichtet bleiben kann. Zusätzlich können zum Beispiel freier Parkplätze oder andere Orte entlang der Route angezeigt werden. Bei eingehender Nachricht wird ein kleines Symbol in der Brille angezeigt. Aus Sicherheitsgründen ist das Anzeigen des Textes während der Fahrt nicht möglich, die SMS kann jedoch durch das Fahrzeug vorgelesen werden.

Die X-Ray-View oder Röntgen-Funktion ermöglicht einen virtuellen Blick durch Fahrzeugteile wie etwa Rahmen und Türen, um verdeckte Bereiche sichtbar zu machen. Das verkleinert das Risiko toter Winkel. Das Einparken erleichtert das Einspielen der Bilder einer im Spiegel verbauten Kamera in die Brille. So lässt sich der Abstand zum Randstein eindeutig und bequem feststellen.

Japanische Forscher haben in einem ähnliches Projekt ein „transparentes“ Auto entwickelt. Ein System aus Projektoren, Kameras und speziellen Spiegeln reflektiert die Umgebung auf Oberflächen innerhalb des Fahrzeugs. Das ermöglicht dem Fahrer genau zu sehen, was sich hinter dem Fahrzeug abspielt.

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