Politik

Cyber-Krieg: Dänische Bank nimmt an Nato-Manöver teil

Estnische Angestellte der dänischen Danske Bank nehmen derzeit als Reservisten an einem Nato-Manöver in Estland teil. Der Bankvorstand begrüßt die Teilnahme. Die Angestellten müssen sich keine Urlaubstage nehmen und bekommen ihre Gehälter weiter ausgezahlt. Dasselbe gilt für die Mitarbeiter von Coca-Cola Estland.
14.05.2015 01:15
Lesezeit: 1 min

Über 13.000 Soldaten aus den USA, Deutschland, den Niederlanden, Polen, Estland, Belgien, Litauen, Großbritannien und Lettland nehmen derzeit in Estland an dem Nato-Manöver „Hedgehog 2015“ teil. Das Manöver wird am 15. Mai enden. „Die russische Invasion der Ukraine ist eine Mahnung an uns alle, dass Russland weiterhin sehr aggressiv sein wird (…) die Aggression in der Ukraine an die wichtigsten Verbündeten in der westlichen Welt, weil es das Wesen des Putin-Regimes verdeutlicht“, zitiert die Financial Times den estnischen Verteidigungsminister Sven Mikser.

An der Übung nehmen auch estnische Reservisten teil, die bei der dänischen Danske Bank angestellt sind. Der Bankvorstand begrüßt und fördert die Teilnahme an dem Manöver. Die Mitarbeiter der Bank nehmen zudem an regelmäßigen Fortbildungen teil, die sich mit dem Thema Cyber-Verteidigung auseinandersetzen. „Die Danske Bank und ihr Personal sind ein Teil der estnischen Gesellschaft“, sagt der Geschäftsführer der estnischen Niederlassung der Danske Bank, Aivar Rehe.

Die Angestellten müssen sich keine Urlaubstage nehmen, um an dem Manöver teilzunehmen. Das Gehalt wird ebenfalls weiter voll ausgezahlt. Das gilt auch für die estnischen Angestellten der Unternehmen Coca-Cola, Stora Enso und G4S, berichtet das estnische Militär auf seiner Webseite.

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Finanzen
Finanzen Trumps Krypto-Coup: Milliarden für die Familienkasse
30.06.2025

Donald Trump lässt seine Kritiker verstummen – mit einer beispiellosen Krypto-Strategie. Während er Präsident ist, verdient seine...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Streit um Stromsteuer belastet Regierungskoalition
30.06.2025

In der Bundesregierung eskaliert der Streit um die Stromsteuer. Während Entlastungen versprochen waren, drohen sie nun auszubleiben –...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft PwC: Künstliche Intelligenz schafft Jobs nur für die, die vorbereitet sind
30.06.2025

Künstliche Intelligenz verdrängt keine Jobs – sie schafft neue, besser bezahlte Tätigkeiten. Doch Unternehmen müssen jetzt handeln,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen United Internet-Aktie unter Druck: 1&1 reduziert Prognose
30.06.2025

1&1 senkt überraschend seine Gewinnprognose trotz zuletzt guter Börsenstimmung. Der Grund: deutlich höhere Kosten beim nationalen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Inflation in Deutschland sinkt im Juni auf 2,0 Prozent: Energiepreise entlasten
30.06.2025

Die Inflation in Deutschland hat im Juni einen überraschenden Tiefstand erreicht – doch nicht alle Preise sinken. Was bedeutet das für...

DWN
Politik
Politik Trumps Schritte im Nahen Osten: Nur der Anfang eines riskanten Spiels
30.06.2025

Donald Trump bombardiert den Iran, erklärt die Waffenruhe – und feiert sich selbst als Friedensbringer. Experten warnen: Das ist erst...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Raucherpause im Job: Ausstempeln erforderlich?
30.06.2025

Raucherpause im Job – ein kurzer Zug an der Zigarette, doch was sagt das Arbeitsrecht? Zwischen Ausstempeln, Betriebsvereinbarung und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Lufthansa sichert sich Anteile an Air Baltic – trotz Bedenken
30.06.2025

Die Lufthansa steigt bei der lettischen Fluggesellschaft Air Baltic ein – jedoch nicht ohne Bedenken der Kartellwächter. Was bedeutet...