Deutschland

Post: Streiks drohen, Ultimatum verstreicht

Bei der Deutschen Post droht ein unbefristeter Arbeitskampf. Zuvor hatte die Gewerkschaft Verdi dem Vorstand ein Ultimatum gesetzt, wonach 6.000 ausgegliederte Paketzusteller in den Haustarifvertrag zurückübernommen werden sollen. Doch der Vorstand ist bisher auf dieses Angebot nicht eingegangen.
04.06.2015 12:25
Lesezeit: 1 min

Bei der Deutschen Post werden unbefristete Streiks immer wahrscheinlicher. Die Arbeitgeber wollen nicht auf das am Donnerstag auslaufende Ultimatum der Gewerkschaft Verdi eingehen. „Wir werden uns Anfang nächster Woche zum Vorschlag von Verdi äußern“, sagte ein Post-Sprecher. Die Gewerkschaft hat der Post bis Donnerstagnachmittag Zeit gegeben, das Angebot anzunehmen. Andernfalls wollen sie die Verhandlungen für gescheitert erklären und zu Streiks aufrufen. Zuletzt hatte es bereits wochenlange Warnstreiks gegeben, viele Briefe und Pakete waren liegengeblieben.

Verdi will erreichen, dass rund 6.000 ausgegliederte Paketzusteller in den Haustarifvertrag zurückkehren. Dafür will die Gewerkschaft für 2015 auf eine lineare Einkommenserhöhung verzichten. Sie fordert aber eine Einmalzahlung und 2,7 Prozent mehr in 2016. Die Post hatte sich zu dem Angebot zunächst skeptisch geäußert, will es aber prüfen.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Bundesbank: Deutsche Exportwirtschaft verliert deutlich an globaler Stärke
14.07.2025

Die deutsche Exportwirtschaft steht laut einer aktuellen Analyse der Bundesbank zunehmend unter Druck. Branchen wie Maschinenbau, Chemie...

DWN
Politik
Politik EU plant 18. Sanktionspaket gegen Russland: Ölpreisobergrenze im Visier
14.07.2025

Die EU verschärft den Druck auf Moskau – mit einer neuen Preisgrenze für russisches Öl. Doch wirkt die Maßnahme überhaupt? Und was...

DWN
Technologie
Technologie Datenschutzstreit um DeepSeek: Deutschland will China-KI aus App-Stores verbannen
14.07.2025

Die chinesische KI-App DeepSeek steht in Deutschland unter Druck. Wegen schwerwiegender Datenschutzbedenken fordert die...

DWN
Finanzen
Finanzen S&P 500 unter Druck – Sommerkrise nicht ausgeschlossen
14.07.2025

Donald Trump droht mit neuen Zöllen, Analysten warnen vor einer Sommerkrise – und die Prognosen für den S&P 500 könnten nicht...

DWN
Politik
Politik Wenn der Staat lahmt: Warum die Demokratie leidet
14.07.2025

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier warnt eindringlich vor den Folgen staatlicher Handlungsunfähigkeit. Ob kaputte Brücken,...

DWN
Politik
Politik Fluchtgrund Gewalt: Neue Angriffe in Syrien verstärken Ruf nach Schutz
14.07.2025

Trotz Versprechen auf nationale Einheit eskaliert in Syrien erneut die Gewalt. Im Süden des Landes kommt es zu schweren Zusammenstößen...

DWN
Finanzen
Finanzen Altersarmut nach 45 Beitragsjahren: Jeder Vierte bekommt weniger als 1300 Euro Rente
14.07.2025

Auch wer sein Leben lang gearbeitet hat, kann oft nicht von seiner Rente leben. Dabei gibt es enorme regionale Unterschiede und ein starkes...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Immer montags krank? Jede zweite Führungskraft findet Blaumachen akzeptabel
14.07.2025

Gefährlicher Trend: Mitarbeiter fehlen jährlich durchschnittlich 21 Tage – an Montagen steigt die Zahl der Krankmeldungen um...