Finanzen

Ukraine soll weitere Milliarden-Kredite erhalten

Lesezeit: 1 min
05.06.2015 00:09
Die Ukraine werde in den nächsten sechs Monaten weitere 7,5 Milliarden Dollar an internationalen Krediten erhalten, so Finanzministerin Natalie Jaresko. Dies habe der IWF aufgrund der Fortschritte im Land versprochen. Zuvor erklärte JPMorgan allerdings, dass die Ukraine nicht pleite sei und daher seine Schulden bedienen könne.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Internationale Finanzinstitutionen wollen der Ukraine innerhalb von sechs Monaten weitere 7,5 Milliarden Dollar an Krediten zukommen lassen, sagte die ukrainische Finanzministerin Natalie Jaresko der Nachrichtenagentur Ukrinform. „Die Zusammenarbeit mit dem IWF hat dazu geführt, dass die Ukraine zusätzliche Unterstützung von anderen internationalen Finanzinstitutionen und Ländern bekommen wird“, so Jaresko.

Allerdings ist fraglich, ob die europäischen Steuergelder und IWF-Kredite Ausland bei Jaresko gut aufgehoben sind. In ihrer Zeit als Investment-Bankerin hat sie eine dubiose Rolle bei der Verwaltung von US-Steuergeldern gespielt: Während der von ihr verwaltete private Fonds Zuflüsse zu verzeichnen hatte, schrumpfte der Fonds mit den amerikanischen Steuergeldern.

Ihre ehemalige Investment-Bank ist einer der Förderer des Stiftung „Open Ukraine“ von Premier Arseni „Jaz“ Jazenjuk. Diese Stiftung wird unter anderem von der Bankenlobby Chatham House, der Nato, dem German Marshall Fund und dem US-Außenministerium finanziert.

JPMorgan hatte allerdings erst am Vortag erklärt, dass die Ukraine über genügen Haushaltsüberschuss verfüge, um die Gläubiger bezahlen zu können.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Zu Weihnachten Zukunft schenken

Gerade zu Weihnachten wünschen sich viele Menschen, etwas von ihrem Glück zu teilen und sich für diejenigen zu engagieren, die es nicht...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Neueinstellungen: Jeder zweite Deutsche kündigt noch in der Probezeit - warum?
06.12.2024

Von der Euphorie zur Ernüchterung: Falsche Vorstellungen, schlechte Chefs, zu hoher Stress – viele Mitarbeiter sind schon in den ersten...

DWN
Unternehmen
Unternehmen BMW-Aktie: Vorsprung durch Weitblick - warum BMW das Tal der Tränen verlässt
06.12.2024

Es läuft nicht gut für die deutsche Automobilindustrie. Immerhin aber gibt es punktuell Lichtblicke – vor allem bei BMW in München....

DWN
Technologie
Technologie Kryptowährungen: Trump setzt auf Musk-Berater David Sacks für KI-Strategie
06.12.2024

Donald Trump, der designierte US-Präsident, möchte den konservativen Risikokapitalgeber David Sacks als Regierungsbeauftragten für...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Krieg: Russischer Außenminister Lawrow eskaliert Rhetorik
06.12.2024

Russland werde mit allen Mitteln eine Niederlage im Ukraine-Krieg verhindern, betonte der russische Außenminister Sergej Lawrow. Passend...

DWN
Panorama
Panorama Kosmetikbranche erwartet nach Rekordumsatz weiteres Plus
06.12.2024

Beim Konsum halten sich viele Menschen gerade zurück. Doch für Körperpflege und ein sauberes Zuhause wird weiterhin viel Geld...

DWN
Politik
Politik Amazon-Chef Jeff Bezos glaubt: Donald Trump seit erster Amtszeit ruhiger geworden
06.12.2024

Kein Stress, keine Panik! Der Milliardär blickt betont optimistisch auf die künftige US-Regierung. Seine Zeitung, die „Washington...

DWN
Finanzen
Finanzen Marode Infrastruktur überall: Nach Brückeneinsturz in Dresden - wer soll das bezahlen?
06.12.2024

Das Drama um den Einsturz der Dresdner Carola-Brücke hat Deutschland erschüttert und im Mark getroffen. Überall im Land wird über die...

DWN
Finanzen
Finanzen Negative Schufa-Einträge, fällige Kredite, keine Rücklagen: Finanzielle Sorgen erreichen Mehrverdiener in Deutschland
05.12.2024

Zwei Drittel der Deutschen blicken mit großer Sorge in die Zukunft – eine seit zwei Jahren unveränderte, alarmierende Konstante. Und...