Weltwirtschaft

Fracking gescheitert: Letzter US-Konzern zieht aus Polen ab

Lesezeit: 1 min
08.06.2015 00:45
Der US-amerikanische Energie-Riese ConocoPhillips will seine Schiefergasförderung in Polen einstellen. Die Gasfelder in Polen seien nicht rentabel genug, so der Polen-Chef von ConocoPhillips. Zuvor hatten bereits die Energie-Konzerne Chevron, Exxon Mobil, Total und Marathon Oil ihre polnischen Bohrungen eingestellt.
Fracking gescheitert: Letzter US-Konzern zieht aus Polen ab

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Der US-Energiekonzern ConocoPhillips hat am Freitag mitgeteilt, dass er seine Schiefergasförder-Operationen in Polen einstellt. Die Gasfelder werden staatlichen polnischen Unternehmen überlassen. ConocoPhillips ist nach eigenen Angaben unzufrieden über die Ergebnisse bei der Gasförderung. Zuvor hatten auch die Energie-Riesen Chevron, Exxon Mobil, Total und Marathon Oil. Die CononoPhillips-Tochter Lane Energie hat in Polen seit 2009 rund 220 Millionen Dollar investiert.

„Wir verstehen die Enttäuschung, die mit diese schwierige Entscheidung ausgelöst hat (…) Leider konnten wir keinerlei kommerzielle Mengen an Erdgas vorfinden“, zitiert Reuters den Polen-Chef von ConocoPhillips, Tim Wallace. Was Wallace damit sagen will ist, dass die Investitionen sich nicht lohnen, weil die Kosten den Gewinn übersteigen.

Im Jahr 2011 sagte der damalige polnische Premier Donald Tusk, sein Land wolle sich von der russischen Energieabhängigkeit befreien. Deshalb soll in die Schiefergasindustrie investiert werden.


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