Politik

Merkel will Griechenland-Rettung unter Dach und Fach bringen

Bundeskanzlerin Angela Merkel will nach dem G7-Gipfel die Griechenland-Rettung endgültig unter Dach und Fach bringen. Die Amerikaner fordern den Verbleib Griechenlands im Euro. Obama erwartet eine klare Führungsrolle Merkels in dieser Frage.
10.06.2015 00:02
Lesezeit: 1 min

Bei einem kurzfristig angesetzten Spitzentreffen wollen Kanzlerin Angela Merkel und SPD-Chef Sigmar Gabriel nach Informationen der dpa am Dienstagabend auch die weitere Linie der Regierung im griechischen Schuldendrama miteinander abstimmen. An dem Gespräch soll auch Kanzleramtsminister Peter Altmaier teilnehmen.

Am Rande des EU-Lateinamerika-Gipfels soll es zudem am Mittwoch zu einem Spitzengespräch über den festgefahrenen Schuldenstreit mit Griechenland kommen. Dazu könnten sich der griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras sowie Bundeskanzlerin Angela Merkel und der französische Präsident Francois Hollande in Brüssel treffen.

Griechenland hatte am Dienstag eine Liste mit Reformvorschlägen vorgelegt, um die Auszahlung von mehr als sieben Milliarden Euro aus dem bis Ende Juni laufenden Kreditprogramm zu erreichen. Diese reichten der EU nach Angaben mehrerer Insider für eine Einigung aber nicht aus. Tsipras strebe an, die bestehenden Differenzen direkt mit Merkel und Hollande auszuräumen, hieß es aus EU-Kreisen.

Die griechische Regierung hat allerdings die Euro-Retter im Schulden-Streit in der Hand: Der Bank-Run, den die Griechen seit Monaten veranstalten, wird nämlich zur Gänze von den Euro-Steuerzahlern finanziert. Nun scheint die EZB, die das Spiel möglich gemacht hat, kalte Füße zu bekommen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Technologie
Technologie Erkennen Sie schnell instabile Li-Ion-Batterien

Brady Corporation bietet eine neue, kostengünstigere Lösung an, um instabile Li-Ion-Batterien im Lager schnell und einfach zu erkennen....

DWN
Technologie
Technologie Atomkraft-Comeback? Weltweiter Run auf Kernenergie laut IEA
23.01.2025

"Neue Ära der Kernenergie": Die Internationale Energieagentur (IEA) prognostiziert einen wachsenden Strombedarf weltweit und ruft...

DWN
Technologie
Technologie Rätselhafte ChatGPT-Störung verärgert tausende Nutzer
23.01.2025

Derzeit kommt es zu massiven Störungen bei der Nutzung des ChatGTP-Bots. Nutzer rätseln derweil über die Ursachen der Panne. Das...

DWN
Politik
Politik "Das Maß ist endgültig voll": Merz will nach Aschaffenburg Asyl-Kehrtwende
23.01.2025

Nach dem tödlichen Angriff auf eine Kita-Gruppe in Aschaffenburg verlangt der CDU-Chef fundamentale Änderungen in der Migrationspolitik....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Europas Wachstumslokomotive: Wie Spanien zum Wachstums-Star wird
23.01.2025

Wachstums-Star Spanien: Während Deutschlands Wirtschaft stagniert, erlebt Spanien ein beeindruckendes Comeback. Dank Rekorden im...

DWN
Politik
Politik Merz will TV-Duell mit Alice Weidel: "Gehe der Diskussion nicht aus dem Weg"
23.01.2025

Kanzlerkandidat Friedrich Merz will ein TV-Duell mit AfD-Chefin Alice Weidel. Der CDU-Vorsitzende möchte die "fundamentalen Unterschiede"...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wirtschaftskrise: Deutschland hinkt bei Investitionen global hinterher - und verliert an Wettbewerbsfähigkeit
23.01.2025

Ob Wohnungsbau, Maschinen oder Forschung: Deutschland bleibt bei den Investitionen hinter anderen Ländern zurück, zeigt eine neue...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Generation Z und Handwerk: Glühbirne wechseln? Zu gefährlich! Heimwerker-Nachwuchs mit zwei linken Händen?
23.01.2025

„Do-it-yourself“ wird die Zukunft: Unbesetzte Stellen, hohe Personal- und Materialkosten führen zu monatelangen Wartezeiten und teuren...

DWN
Politik
Politik Messerangriff: Aschaffenburg heute in Schockstarre - Politik fordert Aufklärung nach Gewalttat
23.01.2025

Ein weiterer Messerangriff eines Migranten, erneut mit tragischem Ausgang. Heute könnte der Verdächtige dem Haftrichter vorgeführt...