Politik

Dänemark: Euro-Skeptiker verlangen Grenzkontrollen in der EU

Lesezeit: 1 min
22.06.2015 00:48
Die liberal-konservative dänische Partei Venstre will offenbar eine Minderheitsregierung bilden. Die Dänische Volkspartei fordert die Wiedereinführung von Grenzkontrollen in der EU, weshalb eine Koalition vorerst gescheitert ist.
Dänemark: Euro-Skeptiker verlangen Grenzkontrollen in der EU

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

Drei Tage nach der Parlamentswahl in Dänemark will der Chef der liberal-konservativen dänischen Partei Venstre, Lars Løkke Rasmussen, nun eine Minderheitsregierung bilden. Nach Gesprächen mit den anderen Parteien des Mitte-Rechts-Lagers, der Dänischen Volkspartei, der Liberalen Allianz und den Konservativen, sagte Løkke Rasmussen am Sonntag: „Eine Mehrheitsregierung aus vier Parteien mit genau 90 Mandaten wäre eine Regierung, die sich sehr schwer parlamentarisch bewegen ließe.“ Am Montag werde er die Königin informieren, dass er eine Minderheitsregierung bilden wolle.

Bei der Wahl am Donnerstag war die rot-grüne Regierung abgewählt worden. Die liberale Venstre bekam den Auftrag zur Regierungsbildung, obwohl sie nur 20 Prozent der Stimmen erhielt. Die Dänische Volkspartei bekam 21 Prozent und als möglicher Koalitionspartner für Venstre. Allerdings fordert die Dänische Volkspartei die Wiedereinführung von Grenzkontrollen, eine strengere EU- und Ausländerpolitik und ein Wachstum des öffentlichen Sektors, was nicht der Politik der Liberalen entspricht.


Mehr zum Thema:  
Europa >

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Politik
Politik DWN-Kommentar: Eine Welt ohne Europa?
04.05.2024

Der Krieg in der Ukraine und die Spannungen im Nahen Osten gefährden die Zukunftsfähigkeit der EU. Nun steht sie an einem Scheideweg:...

DWN
Politik
Politik Angriff auf SPD-Europapolitiker: Matthias Ecke in Dresden schwer verletzt
04.05.2024

Schockierende Gewalt: SPD-Europaspitzenkandidat Matthias Ecke wurde brutal angegriffen. Politiker verurteilen den Angriff als Attacke auf...

DWN
Finanzen
Finanzen Platzt die ETF-Blase – was dafür, was dagegen spricht
04.05.2024

Kaum eine Investmentform konnte in den zurückliegenden Jahren die Gunst der Anleger derart erlangen wie dies bei Exchange Traded Funds,...

DWN
Immobilien
Immobilien Streikwelle auf Baustellen droht: Gewerkschaft kündigt Massenstreiks an
04.05.2024

Die Bauindustrie steht vor Massenstreiks: Gewerkschaft kündigt flächendeckende Arbeitsniederlegungen mit rund 930.000 Beschäftigten an.

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Chinas Einfluss in Südostasien: Herausforderung für deutsche Firmen
04.05.2024

Deutsche Unternehmen suchen verstärkt nach Alternativen zum chinesischen Markt und richten ihr Augenmerk auf die aufstrebenden...

DWN
Technologie
Technologie CO2-Speicherung: Vom Nischenthema zum Wachstumsmarkt
04.05.2024

Anreize durch die Politik, eine neue Infrastruktur und sinkende Kosten: CO2-Speicherung entwickelt sich zusehends vom regionalen...

DWN
Politik
Politik Wahljahr-Turbulenzen: Biden im Kreuzfeuer der Gaza-Proteste
04.05.2024

Seit Monaten sind bei fast jedem öffentlichen Auftritt von Präsident Joe Biden propalästinensische Demonstrationen zu sehen, die sich im...

DWN
Politik
Politik Mindestlohn: Neues Streitthema köchelt seit dem Tag der Arbeit
04.05.2024

Im Oktober 2022 wurde das gesetzliche Lohn-Minimum auf zwölf Euro die Stunde erhöht. Seit Jahresanfang liegt es bei 12,41 Euro, die von...