Unternehmen

Weniger Aufträge: Baugewerbe mit deutlichem Minus

Die deutsche Baubranche ist in das zweite Quartal 2015 mit einem Auftragsminus gestartet. Im April sanken die Bestellungen im Vergleich zum Vormonat um 5,2 Prozent.
24.06.2015 12:46
Lesezeit: 1 min

Die deutschen Baufirmen sind mit einem kräftigen Auftragsminus ins zweite Quartal gestartet. Die Bestellungen sanken im April um 5,2 Prozent zum Vormonat und um 6,1 Prozent zum Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte. Die Baubranche hatte jüngst angekündigt, trotz des wetterbedingten Umsatzrückgangs zu Jahresanfang laufe es gut. Der Industrieverband HDB rechnet für 2015 mit einem Umsatzplus von zwei Prozent auf 101 Milliarden Euro - dies wären die höchsten Erlöse seit 15 Jahren. Nach vier Monaten lag der Umsatz aber 2,6 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres.

Das Baugewerbe ist extrem wetterabhängig. Die offiziellen Zahlen spiegeln deshalb die Lage der Branche oft nur verzerrt wider. So liefen die Geschäfte der Firmen im ersten Quartal zwar vergleichsweise gut, wegen des noch milderen Winters 2014 gab es jedoch einen Umsatzrückgang. Wie aus dem Geschäftsklima-Index des Ifo-Instituts hervorgeht, verbesserte sich im Bauhauptgewerbe die Stimmung im Juni das dritte Mal in Folge. „Während die Einschätzungen zur aktuellen Lage etwas nachgaben, hellten sich die Erwartungen merklich auf“, sagte Ifo-Präsident Hans-Werner Sinn.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt

 

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Politik
Politik EU im Abseits: Trump bevorzugt London und Peking – Brüssel droht der strategische Bedeutungsverlust
12.05.2025

Während Washington und London Handelsabkommen schließen und die USA gegenüber China überraschend Konzessionen zeigen, steht die EU ohne...

DWN
Panorama
Panorama Nach Corona nie wieder gesund? Die stille Epidemie der Erschöpfung
12.05.2025

Seit der Corona-Pandemie hat sich die Zahl der ME/CFS-Betroffenen in Deutschland nahezu verdoppelt. Rund 600.000 Menschen leiden inzwischen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Machtkampf der Tech-Eliten: Bill Gates attackiert Elon Musk – „Er tötet die ärmsten Kinder der Welt“
12.05.2025

Ein milliardenschwerer Konflikt zwischen zwei Symbolfiguren des globalen Technologiekapitalismus tritt offen zutage. Der frühere...

DWN
Politik
Politik Pflege am Limit? Ministerin fordert Reform für mehr Eigenverantwortung
12.05.2025

Pflegekräfte sollen mehr dürfen und besser arbeiten können – das fordert Gesundheitsministerin Nina Warken zum Tag der Pflegenden....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Milliarden ungenutzt: Irischer Top-Investor fordert Einsatz von Pensionsgeldern zur Stärkung europäischer Technologie
12.05.2025

Die europäische Technologiebranche droht im globalen Wettbewerb ins Hintertreffen zu geraten. Der Grund: Staatlich geförderte...

DWN
Politik
Politik Geheime Waffenlieferungen: Kritik an Intransparenz – Ukrainischer Botschafter lobt Merz’ Kurs
12.05.2025

Die neue Bundesregierung unter Friedrich Merz hat entschieden, Waffenlieferungen an die Ukraine künftig wieder geheim zu halten – ein...

DWN
Politik
Politik SPD-Spitze im Umbruch: Bas spricht von historischer Verantwortung
12.05.2025

Die SPD steht nach dem desaströsen Wahlergebnis von 16,4 Prozent bei der Bundestagswahl vor einem umfassenden Neuanfang. In Berlin haben...

DWN
Politik
Politik Beamte in die Rente? SPD und Experten unterstützen Reformidee
12.05.2025

Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas erhält Unterstützung aus der SPD für ihren Vorschlag, künftig auch Beamte, Selbstständige und...