Politik

Neue Umfrage: Knappe Mehrheit gegen Troika

Eine knappe Mehrheit der Griechen will beim Referendum am Sonntag offenbar mit Nein stimmen. Allerdings kursieren derzeit zahlreiche Umfragen mit Werten in beide Richtungen. Ein Meinungsforschungs-Institut will sogar rechtliche Schritte einleiten, weil deren Ergebnisse verfälscht wiedergegeben wurden.
03.07.2015 17:24
Lesezeit: 1 min

Laut Umfrage der Zeitung Avgi wollen 43 Prozent der Griechen am Sonntag mit Nein stimmen, 42,5 Prozent mit Ja. Rund neun Prozent der Befragten sind demnach noch unentschlossen.

Laut einer früheren Umfrage des Meinungsforschungs-Instituts Alco für die Zeitschrift Ethnos lagen die Ja-Stimmen hingegen mit 44,8 Prozent vor den Nein-Stimmen mit 43,4.

Allerdings kursieren derzeit zahlreiche Umfragen mit Werten in beide Richtungen, die jedoch zumindest alle eine knappe Entscheidung voraussagen. So sehen auch Palmos, Focus und Pro Rata die Nein-Stimmen knapp in der Mehrheit, ebenso eine Bloomberg-Umfrage.

Zuvor war eine Umfrage des Instituts Greek Public Opinion (GPO) in den griechischen Medien verbreitet worden,  wonach die Ja-Stimmen knapp vorne liegen. Allerdings hatte das Institut kurz darauf in einer Pressemitteilung erklärt, diese Ergebnisse seien unvollständig und ohne Genehmigung veröffentlicht worden, man behalte sich rechtliche Schritte gegen die Verbreitung vor. Wer die verzerrten Ergebnisse unerlaubt verbreitet hat ist nicht bekannt.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Technologie
Technologie Künstliche Intelligenz: Zuckerberg kündigt Mega-Rechenzentren an
15.07.2025

Mark Zuckerberg treibt den KI-Wettlauf in eine neue Dimension. Der Meta-Chef kündigt gigantische Rechenzentren an und will dabei selbst...

DWN
Politik
Politik Jetzt unterstützt Trump die Ukraine: Ist das die Wende?
15.07.2025

Donald Trump vollzieht die Wende: Plötzlich verspricht er der Ukraine modernste Waffen – auf Europas Kosten. Russland droht er mit...

DWN
Panorama
Panorama Deutsche fahren wieder mehr Auto
15.07.2025

Deutschland erlebt eine Kehrtwende beim Autofahren: Nach Jahren des Rückgangs steigen die gefahrenen Kilometer wieder – obwohl einzelne...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldverbot 2025: Panikmache oder reale Gefahr für Ihr Gold?
15.07.2025

Mehrere Goldhändler warnen vor einem staatlichen Zugriff auf Barren und Krügerrands – Millionen Anleger fürchten um ihre Ersparnisse....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Trumps Zölle sollen bleiben – weil er sie als Erfolg verbucht
15.07.2025

Donald Trump sieht seine Zollpolitik als Erfolg – und will sie verschärfen. Was der transatlantische Handelskrieg für Europa,...

DWN
Politik
Politik EU erhöht Druck: 72-Milliarden-Euro-Zölle gegen US-Waren möglich
15.07.2025

Die EU bereitet Strafzölle gegen die USA im Umfang von 72 Milliarden Euro vor. Washington zeigt sich gesprächsbereit – doch der...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft EU-Haushalt: Brüssel plant Sonderabgabe für Großunternehmen
15.07.2025

Die Europäische Kommission sucht neue Einnahmequellen – und nimmt dafür große Unternehmen stärker in die Pflicht. Künftig könnten...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft China und Deutschland: Der Kampf um Weltmarktanteile spitzt sich zu
15.07.2025

Chinas Wirtschaft wächst stärker als erwartet, trotz Handelskonflikten und schwachem Konsum. Doch das robuste Plus im ersten Halbjahr...