Politik

Thailand: Bomben-Anschlag auf Touristen-Attraktion

Lesezeit: 1 min
17.08.2015 16:09
Bei einem Bombenanschlag in der thailändischen Hauptstadt Bangkok sind nach offiziellen Angaben mindestens fünfzehn Menschen getötet worden. Die Explosion habe sich in der Nähe eines Schreins ereignet, der sowohl bei Touristen und Thailändern beliebt ist. Unter den Opfern sollen nach Polizei-Angaben zahlreiche Ausländer seien.
Thailand: Bomben-Anschlag auf Touristen-Attraktion

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Eine riesige Explosion hat an einer der belebtesten Kreuzungen der thailändischen Hauptstadt Bangkok mindestens 27 Menschen in den Tod gerissen. Rund 80 seien verletzt worden, sagte Polizeisprecher Prawut Thavornsiri am Montagabend. Unter den Opfern sei «eine erhebliche Zahl von Ausländern». Die Opferzahl dürfte noch steigen, sagte er. Die Polizei ging von einem Bombenanschlag aus.

Die Kreuzung liegt mitten im Einkaufsviertel der Millionenmetropole. An der Ecke ist der berühmte Erawan-Schrein, ein Touristenmagnet, weil dort jede Stunde mehrmals Tänzerinnen in prunkvollen Kostümen auftreten. Die umliegenden Einkaufszentren wurden geräumt. Hundertschaften der Polizei durchsuchten die Umgebung auf der Suche nach weiteren Sprengsätzen. Auf Fernsehbildern war vor dem Schrein eine Art Bombenkrater zu sehen.

Auf einer Überwachungskamera war am Montag an einer belebten Kreuzung ein riesiger Feuerstoß zu sehen, dann rannten Passanten in verschiedene Richtungen davon.

Über den Hintergrund konnte die Polizei zunächst keine Angaben machen. Im Februar waren vor einem Einkaufszentrum in Bangkok zwei Sprengsätze explodiert und hatten zwei Menschen verletzt. Auf der Touristeninsel Koh Samu explodierte im April eine Autobombe. Niemand hat sich je zu den Anschlägen bekannt.

Im Mai 2014 hatte das thailändische Militär nach jahrelangen politischen Spannungen zwischen verfeindeten Lagern die Macht übernommen. Seitdem regiert Prayuth Chan-ocha. Das Militär ging davon aus, dass die Bomben im Februar und April die vom Militär eingesetzte Regierung destabilisieren sollten.

Die beiden politischen Lager kämpfen um die Regierungsmacht. Sie haben Massendemonstrationen und Straßenblockaden in Bangkok organisiert und sich teils blutige Straßenschlachten geliefert. Dutzende Menschen sind dabei seit 2010 ums Leben gekommen.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Zu Weihnachten Zukunft schenken

Gerade zu Weihnachten wünschen sich viele Menschen, etwas von ihrem Glück zu teilen und sich für diejenigen zu engagieren, die es nicht...

DWN
Immobilien
Immobilien Förderung jetzt auch für Kauf denkmalgeschützter Häuser
21.12.2024

Wer ein altes Haus kauft und klimafreundlich saniert, bekommt oft Hilfe vom Staat. Das gilt künftig auch für Denkmäler.

DWN
Politik
Politik So wollen die Schweiz und die EU enger zusammenarbeiten
21.12.2024

Die Schweiz ist nicht in der EU, aber es gibt etliche Abkommen. Doch die sind teils veraltet. Das soll sich nun ändern. Was bedeutet das...

DWN
Panorama
Panorama Magdeburg: Anschlag auf Weihnachtsmarkt - fünf Tote, 200 Verletzte - Verdächtiger ist verwirrter Islam-Gegner
21.12.2024

Einen Tag nach der tödlichen Attacke auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg sitzt der Schock tief. Erste Details zum Tatverdächtigen werden...

DWN
Finanzen
Finanzen US-Börsen: Eine Erinnerung an ausreichend Risikokontrolle
21.12.2024

Die vergangene Woche brachte einen deutlichen Ausverkauf an den Aktienmärkten, der von Experten als gesunde Entwicklung gewertet wird....

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Kampf gegen Monopole: Europas Schlüsselrolle im Kampf gegen Big Tech und für den Klimaschutz
21.12.2024

Teresa Ribera steht vor einer gewaltigen Herausforderung. Die sozialistische Vizepremierministerin Spaniens wurde im September von der...

DWN
Finanzen
Finanzen Nach Trumps missglücktem Finanztrick: Stillstand der US-Regierung doch noch abgewendet
21.12.2024

Der US-Kongress hat einen drohenden Stillstand der Regierungsgeschäfte im letzten Moment abgewendet. Nach dem Repräsentantenhaus...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Griechenlands Wirtschaft boomt: Erfolgreiche Steuerreformen und starke Investitionen treiben den Aufschwung
21.12.2024

Griechenlands Wirtschaft überrascht: Für 2025 erwartet das Land einen Haushaltsüberschuss von 13,5 Milliarden Euro – mehr als doppelt...

DWN
Panorama
Panorama Winterurlaub in Gefahr: Weniger Gäste in den Alpen erwartet
21.12.2024

Die Alpenregion, ein traditionell beliebtes Ziel für Wintersport und Erholung, steht in der neuen Saison vor Herausforderungen. Weniger...