Politik

Flüchtlinge greifen Grenzposten zwischen Ungarn und Serbien an

Lesezeit: 1 min
16.09.2015 16:28
An einem Grenzübergang zwischen Österreich und Ungarn haben Flüchtlinge versucht, die Grenze gewaltsam zu überschreiten. Die Polizei setzte Wasserwerfer und Tränengas ein.
Flüchtlinge greifen Grenzposten zwischen Ungarn und Serbien an

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

An einem ungarischen Grenzübergang zu Serbien nahe Röszke ist es zu gewalttätigen Auseinandersetzungen gekommen. Die ungarische Polizei setzte Wasserwerfer und Tränengas gegen Flüchtlinge ein, wie ein Reuters-Reporter und ein Vertreter der Vereinten Nationen (UN) beobachteten.

Laut ungarischer Polizei hat eine Gruppe "aggressiver" Flüchtlinge einen ungarischen Grenzübergang von Serbien aus durchbrochen. Bereitschaftspolizei habe sich ihnen entgegengestellt. Die Polizei ergreife "angemessene Maßnahmen, um die ungarische Staatsgrenze und die äußere Grenze der Europäischen Union zu schützen".

Video-Bilder (am Anfang des Artikels) zeigen, wie die Demonstranten vermummt Steine gegen den Grenzzaun werfen. Der Grenzübergang soll nun für einen Monat geschlossen bleiben. Das teilte der ungarische Botschafter in Belgrad mit.

Am Abend beruhigte sich die Lage wieder, als Busse auf Initiative der serbischen Behörden die Migranten abholten und in Auffanglager brachten. Ungarn warf Serbien vor, dass es gar nicht so weit hätte kommen dürfen.

Nach Angaben des ungarischen Regierungsberaters György Bakondi wurden mindestens 20 Polizisten verletzt. Auch unter den Flüchtlingen gab es nach Medienberichten Verletzte. Belgrad protestierte wegen des Tränengaseinsatzes der Ungarn über die Grenze hinweg.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Die Edelmetallmärkte

Wegen der unkontrollierten Staats- und Unternehmensfinanzierung durch die Zentralbanken im Schatten der Corona-Krise sind derzeitig...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Konfliktlösung ohne Gericht: Verbraucherschlichtung als Chance für Ihr Business
27.04.2024

Verabschieden Sie sich von langwierigen Gerichtsverfahren! Mit dem Verbraucherstreitbeilegungsgesetz (VSBG) senken Sie Ihre Kosten,...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Krieg in der Ukraine: So ist die Lage
27.04.2024

Wegen Waffenknappheit setzt der ukrainische Präsident, Wolodymyr Selenskyj, auf Ausbau der heimischen Rüstungsindustrie, um sein Land...

DWN
Finanzen
Finanzen Hohes Shiller-KGV: Sind die Aktienmärkte überbewertet?
27.04.2024

Bestimmte Welt-Aktienmärkte sind derzeit sehr teuer. Diese sind auch in Indizes wie dem MSCI World hoch gewichtet. Manche Experten sehen...

DWN
Finanzen
Finanzen EM 2024 Ticketpreise explodieren: Die Hintergründe
27.04.2024

Fußball-Enthusiasten haben Grund zur Freude: Es besteht immer noch die Chance, Tickets für die EM 2024 zu erwerben. Allerdings handelt es...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Deutschland als Unternehmensstandort: Zwischen Herausforderungen und Chancen
27.04.2024

Trotz seines Rufes als europäischer Wirtschaftsmotor kämpft Deutschland mit einer Vielzahl von Standortnachteilen. Der Staat muss...

DWN
Immobilien
Immobilien Deutschlands herrenlose Häuser: Eine Chance für den Markt?
27.04.2024

Herrenlose Immobilien - ein kurioses Phänomen in Deutschland. Es handelt sich hier um Gebäude oder Grundstücke, die keinen...

DWN
Finanzen
Finanzen Reich werden an der Börse: Ist das realistisch?
27.04.2024

Viele Anleger wollen an der Börse vermögend werden. Doch ist das wahrscheinlich - oder wie wird man tatsächlich reich?

DWN
Politik
Politik DWN-Kommentar: Deutsche müssen über Abschiebungen diskutieren - mit aller Vorsicht
26.04.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...