Finanzen

China will gegen Börsen-Manipulationen vorgehen

Lesezeit: 1 min
23.09.2015 13:29
China will gegen Manipulationen am Aktienmarkt vorgehen. Ziel sei es, den Insiderhandel und die Verbreitung falscher Informationen zu stoppen. China führt den Börsencrash, bei dem seit Mitte Juni die Kurse um etwa 40 Prozent fielen, auf kriminelle Machenschaften am Aktienmarkt zurück.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

China will einem Medienbericht zufolge härter gegen Manipulationen am Aktienmarkt vorgehen. Nachdem bereits mehrere mutmaßliche schwarze Schafe aus der Finanzwelt an den Pranger gestellt wurden, sollen die Ermittlungen weiter verstärkt werden. Dies habe die Staatsanwaltschaft in Peking angekündigt, berichtete der staatliche Rundfunk auf seiner Internetseite am Mittwoch. Ziel sei es, den Insiderhandel und die Verbreitung falscher Informationen zu stoppen. Nach dem Kurseinbruch an den chinesischen Aktienmärkten in den vergangenen Monaten gab es bereits Untersuchungen bei Investoren, Fondsmanagern und Aufsichtsbehörden. China führt den Börsencrash, bei dem seit Mitte Juni die Kurse um etwa 40 Prozent fielen, auf kriminelle Machenschaften am Aktienmarkt zurück. Mittlerweile müssen sich führende Manager des größten Brokerhauses Citic Securities wegen mutmaßlichen Insiderhandels verantworten. Auch die Wertpapieraufsichtsbehörde CSRC muss sich den Ermittlern stellen.

Der stellvertretende Vorsitzende wurde Medienberichten zufolge von der Kommunistischen Partei entlassen, nachdem Korruptionsermittlungen gegen ihn eingeleitet wurden. Die Behörden wollen die Börsen stützen, indem sie vor allem gegen sogenannte Leerverkäufe vorgehen, mit denen Anleger auf fallende Kurse wetten. Den Börsenboom des vergangen Jahres hatte die Regierung zunächst selbst befeuert, weil sie die Bevölkerung zum Aktienkauf ermunterte. Im Gegensatz zu anderen Börsen sind in China vor allem Kleinanleger aktiv.


Mehr zum Thema:  

Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Wert der genannten Aktien, ETFs oder Investmentfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Mehr Informationen finden Sie in den jeweiligen Unterlagen und insbesondere in den Prospekten der Kapitalverwaltungsgesellschaften.

DWN
Politik
Politik Fahrlässige Sicherheitspolitik? Aufrüstung der Bundeswehr laut Experten viel zu langsam
15.09.2024

Die Bestände der Bundeswehr sind bis 2021 stetig gesunken und steigen seitdem nur sehr langsam. Deutschland steht vor großen...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Weniger Verkäufe, zu wenig Innovation: Demontiert sich Deutschlands Automobilbranche selbst?
15.09.2024

Werksschließungen, Stellenabbau und die Angst vor China: Deutschlands Autobauer scheinen in der Krise zu stecken. Doch warum hat die einst...

DWN
Immobilien
Immobilien Mehr Druck auf den Büromarkt: Firmen reduzieren Flächen wegen Homeoffice
15.09.2024

Keine Entlastung für den ohnehin schon sehr angespannten Büroimmobilienmarkt: Unternehmen verkleinern ihre Büroflächen aufgrund des...

DWN
Politik
Politik OECD: Deutschland überzeugt bei Investitionen in frühkindliche Bildung
15.09.2024

Jährlich vergleicht eine OECD-Studie die Bildungssysteme der Industriestaaten. Deutschland ist bei frühkindlicher Bildlung vorne mit...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Vier-Tage-Woche: Revolution der Arbeitszeit oder Risiko für die Wirtschaft?
15.09.2024

Im zweiten Quartal dieses Jahres erlaubten 11 % der deutschen Arbeitgeber ihren Mitarbeitern kürzere (Vier-Tage-)Arbeitszeiten, so eine...

DWN
Politik
Politik Bundestag berät über Haushaltspläne: Steuerzahlerbund zerreißt Finanzplanung
14.09.2024

Trotz wachsender Staatsverschuldung plant die Ampel-Koalition milliardenschwere Mehrausgaben. Der Steuerzahlerbund warnt vor fehlenden...

DWN
Panorama
Panorama Sepsis: Lebensbedrohlich und doch oft übersehen
14.09.2024

Eine Sepsis ist ein medizinischer Notfall und kann lebensbedrohlich sein. Besteht ein Verdacht, zählt jede Minute. Doch bei der Erkennung...

DWN
Immobilien
Immobilien IW-Studie: Bundesweiter Mietendeckel würde Wohnraum-Probleme noch weiter verschlimmern
14.09.2024

In Deutschland wurde im Jahr 2015 die Mietpreisbremse eingeführt, Berlin benutzt außerdem auch einen Mietendeckel. Doch laut einer...