Politik

EU fordert von Deutschland härteres Vorgehen gegen Asylbewerber

Lesezeit: 1 min
28.09.2015 10:50
Die EU-Kommission wirft Deutschland ein zu nachlässiges Durchgreifen bei Asylwerber vor. Im vergangenen Jahr hätten 128.000 Menschen ohne Aufenthaltsberechtigungen in Deutschland gelebt. Davon seien lediglich 22.000 ausgereist. Es droht ein Vertragsverletzungsverfahren.
EU fordert von Deutschland härteres Vorgehen gegen Asylbewerber

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

Die EU-Kommission fordert von Deutschland ein härteres Durchgreifen gegen Migranten, die keine Aufenthaltsberechtigung im Rahmen des Asylgesetzes haben, berichtet die FAZ. Im vergangenen Jahr sollen in Deutschland 128.000 Personen ohne Aufenthaltsberechtigung gelebt haben. Allerdings forderten die deutschen Behörden lediglich 34.000 zur Ausreise und nur 22.000 Personen folgten auch wirklich dieser Forderung.

Zudem hätte Deutschland in bis August 2014 insgesamt 218.000 Asylanträge entgegengenommen, aber nur 156.000 davon seien in das Erfassungssystem der EU eingestellt worden. Die EU-Kommission erwartet von der Bundesregierung eine Stellungnahme zu den Vorwürfen. Sollte Berlin nicht befriedigend reagieren, könnte die EU-Kommission ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland einleiten.


Mehr zum Thema:  
Europa >

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Zu Weihnachten Zukunft schenken

Gerade zu Weihnachten wünschen sich viele Menschen, etwas von ihrem Glück zu teilen und sich für diejenigen zu engagieren, die es nicht...

DWN
Politik
Politik Regierungsbefragung: Scholz warnt vor Stillstand bis zur Wahl
04.12.2024

Zwei Wochen vor der Abstimmung über seine Vertrauensfrage im Bundestag stellt der Kanzler sich den Fragen der Abgeordneten. Dabei richtet...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Wirtschaft: Deutsche Bürokratie und EU-Vorgaben kosten 146 Milliarden und mehr als ein Fünftel der Arbeitszeit
04.12.2024

Deutsche Bürokratie und neue EU-Verordnungen bremsen Arbeits- und Wirtschaftsleistung aus: Angestellte von Unternehmen in Deutschland...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Baywa-Aktie: Baywa-Konzern beschließt Stellenabbau - 1.300 Stellen fallen weg
04.12.2024

40 Prozent der Stellen in der Verwaltung fallen weg. Bei Baywa gibt es jetzt Klarheit, wie das Unternehmen saniert werden soll. So werden...

DWN
Panorama
Panorama Russische Schiffsbesatzung schießt bei Bundeswehr-Einsatz
04.12.2024

In der Ostsee ist es zu einem Zwischenfall zwischen einem Hubschrauber der Bundeswehr und einem russischen Schiff gekommen. Die Besatzung...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft OECD sieht Deutschland 2025 als Schlusslicht bei Wachstum unter Industrieländern, mehr positive Prognosen für 2026
04.12.2024

Die Weltwirtschaft zeigt sich trotz Kriegen und Krisen robust. Deutschland hinkt im neuen Konjunkturausblick der...

DWN
Immobilien
Immobilien Energetisch sanieren: Kosten und Förderprogramme in Deutschland
04.12.2024

Die hohen Kosten für Energiesanierungen führen derzeit dazu, dass zahlreiche unsanierte Immobilien auf den Markt drängen. Dabei wäre...

DWN
Panorama
Panorama IGeL-Leistungen: Fragwürdige Untersuchungen beim Arzt kosten Deutschland 2,4 Milliarden Euro
04.12.2024

Eine neue Studie stellt die Sinnhaftigkeit von IGeL-Leistungen beim Arzt infrage. Laut einer Umfrage des Medizinischen Dienstes (MD) geben...

DWN
Politik
Politik Kriegsrecht in Südkorea aufgehoben: Präsident Yoon verliert Machtkampf
04.12.2024

Südkorea wird von turbulenten innenpolitischen Entwicklungen in Atem gehalten. Nach der kurzzeitigen Ausrufung des Kriegsrechts werden...