Die Schweizerische Bankiervereinigung (SBVg) ist der Ansicht, dass der Sieg der SVP grundsätzlich schlecht für die Wirtschaftspolitik der Alpenrepublik sei. Denn die SVP sei gegen eine „wirtschaftsfreundliche“ Einwanderungspolitik.
„Mir ist klar, dass das Volk sich vorletzten Februar klar für eine kontrollierte Einwanderung ausgesprochen hat. Doch für die Banken, wie auch andere Branchen der hiesigen Wirtschaft, ist es wichtig, dass wir Zugang zu den besten Fachkräften haben und den Zugang zu den Märkten im Ausland“, zitiert die Handelszeitung SBVg-Präsident Patrick Odier.
Nur so könne das Wachstum in der Schweiz erhalten werden. Die SVP hatte am vergangenen Wochenende mit einem Stimmenanteil von nun 29,5 Prozent 65 der 200 Sitze im Nationalrat, der großen Kammer des Parlaments gewonnen. Noch nie seit dem ersten Weltkrieg hat eine einzelne Partei so gut abgeschnitten. Die rechtsliberale wirtschaftsnahe FDP gewann drei weitere Mandate und ist nun mit 33 Abgeordneten im Nationalrat vertreten.