Politik

Tausende Flüchtlinge marschieren in Kroatien Richtung Norden

Die traditionelle Balkan-Route für Flüchtlinge ist weggefallen, weil Ungarn die Grenzen dicht gemacht hat. Stattdessen nehmen die Flüchtlinge den Weg über eine alternative Route über Kroatien. Auf den kroatischen Landstraßen marschieren Tausende in Richtung Slowenien, um nach Österreich zu gelangen.
21.10.2015 23:16
Lesezeit: 1 min
Tausende Flüchtlinge marschieren in Kroatien Richtung Norden
Die Flüchtlinge, die den Weg über die kroatischen Dörfer genommen haben, sind wahrscheinlich über diese rot-gekennzeichnete Route gereist. (Google Maps, DWN)

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Die bisherige Balkan-Route verlief über Serbien und Ungarn nach Österreich. Nachdem Ungarn seinen bis zu vier Meter hohen und 175 Kilometer langen Grenzzaun komplett dicht gemacht hatte, spaltete sich die Balkan-Route in zwei alternative Routen.

Die eine verläuft über Mazedonien, Serbien, Kroatien und Slowenien nach Österreich. Die zweite alternative Route hingegen über Mazedonien, der Republik Kosovo, Serbien, Bosnien-Herzegowina, Kroatien und Slowenien nach Österreich. Das Dorf Dvorisce, das die Flüchtlinge auf ihrer Route überqueren müssen, liegt auf der zweiten alternativen Route (Video am Anfang des Artikels).

Der private US-Geheimdienst Stratfor berichtete im September, dass die Flüchtlings-Routen innerhalb Europas zwangsläufig zu Streitigkeiten und gegenseitigen Anschuldigungen zwischen den EU-Staaten führen. Das sei der Beginn des Zerfalls der EU, so Stratfor. Der private Geheimdienst hatte bereits zu Beginn der Flüchtlingskrise die Schließung der ungarischen Grenzübergänge und die Verschiebung der Flüchtlingsroute über Kroatien und Slowenien nach Österreich prognostiziert.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Politik
Politik Russland verstärkt Angriffe auf Ukraine vor Treffen zu Waffenruhe
21.03.2025

In der kommenden Woche sind in Saudi-Arabien Gespräche über eine mögliche Waffenruhe zwischen Russland und der Ukraine geplant. Doch in...

DWN
Politik
Politik Bundesrat-Abstimmung: Heute entscheiden die Länder über das Schuldenpaket – was passiert als Nächstes?
21.03.2025

Kommt jetzt eine gigantische Schuldenaufnahme? So einfach ist es nicht, auch wenn die Zustimmung im Bundesrat als wahrscheinlich gilt.

DWN
Finanzen
Finanzen Fuchs-Aktie unter Druck: Wachstum trotz starker Zahlen zu wenig für Anleger
21.03.2025

Die Fuchs-Aktie ist am Freitagvormittag unter Druck geraten, obwohl der Schmierstoffhersteller Fuchs SE mit starken Zahlen und einer...

DWN
Politik
Politik Zu teuer oder längst überfällig? Debatte um Ausweitung der Mütterrente hält an
21.03.2025

Die geplante Ausweitung der Mütterrente sorgt weiterhin für Diskussionen. Während Verena Bentele, Präsidentin des Sozialverbandes VdK,...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Deutsche Autoexporte 2024: USA wichtigster Absatzmarkt - jeder dritte Porsche ging nach Übersee
21.03.2025

Trotz der aktuellen Krise hat die deutsche Autoindustrie im Jahr 2024 mehr Neuwagen exportiert. Besonders bemerkenswert: Die USA sind der...

DWN
Finanzen
Finanzen Spar- und Investitionsunion (SIU): Enteignung durch die EU oder Chance für europäische Sparer?
21.03.2025

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat ein neues Projekt angekündigt: die Spar- und Investitionsunion (SIU). Ziel sei es,...

DWN
Immobilien
Immobilien Comeback des Büros: Vom Homeoffice zurück in die Firma?
20.03.2025

Seit der Corona-Pandemie hat sich das Homeoffice in vielen deutschen Unternehmen etabliert. Seit 2023 setzen viele Firmen auf ein hybrides...

DWN
Politik
Politik Whiskey, Harley & Co gerettet? EU verschiebt Zölle auf US-Waren
20.03.2025

Die USA haben neue Zölle eingeführt, die auch Deutschland und die EU belasten. Die Europäische Kommission plante zunächst eine schnelle...