Wer als Sportartikelunternehmen überleben will, muss weltweit eine gute Kondition beweisen. Es ist noch immer ein lukratives Geschäft. Firmen, die es schaffen, die Kunden für ihr Sportsortiment zu begeistern, können hohe Gewinne einfahren. Ein Traditions-Image ist dabei für Hersteller allerdings kein Garant mehr für steigende Umsätze und Gewinne. Gefragt sind die Nähe zum Kunden und Flexibilität. Sportartikelhersteller müssen sich dazu ständig neu erfinden. Das US-Unternehmen Nike ist weiterhin weltweit die Nummer eins auf diesem Gebiet mit einem Jahresumsatz von fast 28 Milliarden Euro in 2014. Verfolger Adidas verzeichnete hingegen nur die Hälfte des Nike-Umsatzes. Dagegen gehört das japanische Unternehmen Asics mit einem Umsatz von 2,6 Milliarden Euro (2014) zu den eher Kleineren im weltweit umkämpften Sportartikelgeschäft.
Die Japaner galten bisher als Laufschuhspezialist. Nun will das Unternehmen mit neuen Produkten, ähnlich wie Puma, von dem weltweiten Fitness-Trend profitieren und deutlich wachsen. In Deutschland beispielsweise will Asics im nächsten Jahr mit einer großen Werbekampagne an den Start gehen. Bereits Anfang 2015 kündigte der Konzern die Wiederbelebung seiner Marke „Tiger" an. Mit diesem Schritt positioniert sich Asics noch stärker im Lifestyle-Segment und forciert somit das Sneaker-Geschäft. Dank der Bemühungen konnte der Konzern in dieser Sparte in den vergangenen sechs Monaten seinen Umsatz im Vergleich zur Vorjahresperiode verdoppeln. Unterstützung kann die Asics-Aktie (23,68 Euro; 860398; JP3118000003) allemal brauchen. Selbst wenn Asics also noch eine Schippe drauflegen sollte, ist das Papier im Branchenvergleich teuer.
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