Politik

Berlin: Schwere Krawalle zwischen Security und Flüchtlingen

Am Wochenende wollte ein Flüchtling die Aufnahmestelle LaGeSo in Berlin betreten. Daraufhin prügelten die Sicherheitsleute auf die Flüchtlinge ein. Die Security-Firma beschäftigt offenbar auch arabische Schläger.
26.10.2015 11:58
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Am Wochenende ist es in Berlin zu schweren Krawallen auf dem Gelände des Landesamts für Gesundheit und Soziales (LaGeSo) gekommen. Demnach haben mehrere Sicherheitsleute auf einen Flüchtling auf dem Gelände eingeprügelt. Ein Opfer, Assaf, berichtete der BZ, dass er und weitere Flüchtlinge seit Wochen auf der Straße schlafen. Am Tag des Vorfalls wurde die Wartenummer eines Freundes von Assaf aufgerufen.

Doch die Sicherheitsleute wollten den Aufgerufenen nicht durch die Absperrung lassen. Assaf beharrte darauf, dass sein Freund durchgelassen wird. Doch die Sicherheitsleute wollten nach seinen Angaben nicht hören und prügelten los. Die drei betroffenen Sicherheitsleute gehören der Sicherheitsfirma Spysec an und wurden mittlerweile suspendiert, berichtet die Berliner Morgenpost. Bei Spysec sollen auch polizeibekannte Mitglieder eines arabischen Familien-Clans beschäftigt sein.

Die haben sich wie eine Straßengang verhalten. Noch auf Flüchtlinge eingetreten, wenn die schon am Boden lagen“, zitiert die laut BZ den Fotografen Jeff Ruigendijk, der nach der Prügelei ein Video machte.

Der Sicherheitsdienst-Betreiber Michael Kuhr äußert Kritik am Einsatz von privaten Sicherheitsleuten auf dem LaGeSo-Gelände. „Dort sollten speziell psychisch geschulte Leute arbeiten. Für diesen Job braucht man knallharte Nerven. Polizei oder Bundeswehr sollen übernehmen!“

Mittlerweile gibt es einen neuen Vorfall rund um das LaGeSo: Das Landesamt hat Flüchtlinge versehentlich in den Wald anstatt in ein Flüchtlingsheim geschickt. Die Adresse war offenbar falsch.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Unternehmen
Unternehmen Insolvenzverwalter: „Enorme Geldverbrennung“ bei Wirecard
11.07.2025

Der Anwalt Jaffé ist seit fünf Jahren mit der Sicherung des übrig gebliebenen Vermögens beschäftigt. Er fand nach eigenen Angaben im...

DWN
Finanzen
Finanzen Kupferpreis explodiert: Was Trumps Zollfantasien auslösen
11.07.2025

Eine 50-Prozent-Zollandrohung von Trump lässt den Kupferpreis durch die Decke schießen – und sorgt für ein historisches Börsenchaos....

DWN
Politik
Politik Putins Imperium zerbröckelt: Aserbaidschan demütigt den Kreml – mit Hilfe der Türkei
10.07.2025

Aserbaidschan widersetzt sich offen Moskau, schließt russische Propagandakanäle und greift zur Verhaftung von Russen – ein Tabubruch in...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Neues Gasfeld vor Zypern könnte Europas Energiestrategie neu ausrichten
10.07.2025

Ein neues Erdgasfeld vor Zypern könnte zum Wendepunkt in Europas Energiepolitik werden.

DWN
Unternehmen
Unternehmen Baywa Milliardenverlust: Jahreszahlen zeigen das ganze Ausmaß der Krise beim Mischkonzern
10.07.2025

Jetzt ist der Milliardenverlust bei der Baywa amtlich: Das Minus von 1,6 Milliarden Euro ist vor allem auf Abschreibungen bei der...

DWN
Finanzen
Finanzen Trumps Rechnung für die Private-Equity-Branche: 79 Milliarden
10.07.2025

Donald Trumps Zollkurs und globale Kriege setzen der Private-Equity-Branche massiv zu. Was hinter dem dramatischen Kapitalschwund steckt...

DWN
Politik
Politik „Kleiner Lichtblick für die Ukraine“ nach Trumps Kehrtwende
10.07.2025

Der Kurswechsel der USA beim Waffenlieferprogramm für die Ukraine dürfte die Gespräche europäischer Staats- und Regierungschefs in...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Ostdeutsche Betriebsräte fordern Ende von Habecks Energiewende: Industriestandort gefährdet
10.07.2025

Nach dem Verlust von über 100.000 Industriearbeitsplätzen richten ostdeutsche Betriebsräte einen dramatischen Appell an Kanzler Merz....