Busse, U-Bahnen und Straßenbahnen werden gern genutzt. Aber im Gegensatz zum eigenen Auto oder einem Car-Sharing-Angebot fahren diese immer nur eine festgelegte Strecke. Ein italienisches Team aus Ingenieuren und Designern hat sich deshalb mit einem alternativen Transportmittel beschäftigt: Next, The Future of Transportation.
Egal, an welcher Straße man steht, soll man sich zukünftig über das Smartphone eine selbstfahrende Kabine bestellen können. Diese holt dann den Passagier ab und koppelt sich an andere selbstfahrende Kabinen, wenn es ab einem gewissen Punkt auf der Route eine gemeinsam gefahrene Strecke gibt: Wie einzelne, unabhängige Module, die sich wie Waggons aneinanderhängen lassen. Während der Fahrt sagt einem das Computersystem dann auch, in welche der angekoppelten Kabinen man gehen muss, um ans ursprünglich vereinbarte Ziel zu kommen.
Sobald sich die Wege der Kabinen trennen, entkoppeln sie sich. Wer während der gemeinsamen Fahrt sein Fahrtziel kurzfristig geändert hat, kann dann notfalls in die angekoppelte Kabine umsteigen und mit ihr weiterfahren. Die Kabinen besitzen mehrere Stühle und lassen sich, wenn sie aneinander gekoppelt sind, auch im Inneren miteinander verbinden. Spezielle Wege braucht es für die Kabinen nicht, sie sollen auf der normalen Straße fahren.
Neben dem üblichen Transport von einem Ort zum anderen, gibt es aber auch noch weitere Annehmlichkeiten, die die selbstfahrenden Kabinen bieten. Während der Fahrt mit dieser Kabine ist es auch möglich, bestimmte Dienstleistungen in Anspruch zu nehmen. So kann man über eine App etwas zu trinken bestellen oder eine Toilette rufen. Die Wünsch werden einem direkt in die Kabine gebracht. So würde sich eine entsprechende Kabine an die Ihre ankoppeln, die Wände zwischen den Kabinen verschwinden und Sie können die Bar der anderen Kabine betreten, um etwas zu trinken etc. Aussteigen für derartige Dinge ist nicht mehr notwendig.
Eine Kabine soll Platz für sechs Sitze und vier Stehplätze haben. Die Kabinen sind kaum länger als 2,7 Meter und nicht breiter als 1,9 Meter. Geplant ist, die Marktreife von Next 2020 erreicht zu haben. Die Idee ist, sowohl öffentliche als auch private Module anzubieten.