Politik

Griechenland beginnt mit Umverteilung der Flüchtlinge auf EU

Lesezeit: 1 min
04.11.2015 00:24
Griechenland fliegt am Mittwoch 30 Flüchtlinge nach Luxemburg aus. EU-Präsident Martin Schulz wird die Flüchtlinge im Flughafen von Athen verabschieden. EU-Präsident Donald Tusk hat einen neuen Krisen-Gipfel einberufen, um „das Schlimmste zu vermeiden“.

Griechenland beginnt am Mittwoch mit der geplanten Umverteilung der Flüchtlinge auf andere EU-Staaten. Nach Regierungsangaben soll am frühen Morgen (05.30 Uhr) eine erste Gruppe von 30 Flüchtlingen von Athen aus nach Luxemburg fliegen. Verabschiedet werden die Menschen am Airport von Ministerpräsident Alexis Tsipras, EU-Integrationskommissar Dimitris Avramopoulos, EU-Parlamentspräsident Martin Schulz und dem luxemburgischen Außenminister Jean Asselborn. Im Anschluss sind Gespräche zwischen Schulz und Tsipras über die Flüchtlingskrise geplant. Am Donnerstag wollen die beiden Politiker die Insel Lesbos besuchen, auf der täglich von der Türkei aus über das Meer kommende Flüchtlinge landen.

Im Anschluss an den EU-Flüchtlingsgipfel mit afrikanischen Staaten in Malta werden die EU-Staats- und Regierungschefs über weitere Maßnahmen in der Flüchtlingskrise beraten. EU-Gipfelchef Donald Tusk berief am Dienstag in Brüssel ein informelles Gipfeltreffen der 28 EU-Länder für den nächsten Donnerstag (12. November) ein.

Das Treffen soll direkt im Anschluss an den Flüchtlingsgipfel am Donnerstagnachmittag (14.30 Uhr) stattfinden. Bei dem Gipfel in Valletta am 11. und 12. November beraten die EU-Staaten mit den Herkunftsländern von Flüchtlingen in Afrika über die Krise.

„Wenn wir das Schlimmste vermeiden wollen, müssen wir schneller handeln“, schrieb Tusk in seiner Einladung. Themen des Spitzentreffens seien die Umsetzung der beschlossenen Verteilung von 160.000 Flüchtlingen innerhalb der EU, die Kooperation mit der Türkei, der Aufbau von Aufnahmezentren (Hotspots) in der EU sowie der Grenzschutz.

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Zu Weihnachten Zukunft schenken

Gerade zu Weihnachten wünschen sich viele Menschen, etwas von ihrem Glück zu teilen und sich für diejenigen zu engagieren, die es nicht...

DWN
Politik
Politik Regierungsbefragung: Scholz warnt vor Stillstand bis zur Wahl
04.12.2024

Zwei Wochen vor der Abstimmung über seine Vertrauensfrage im Bundestag stellt der Kanzler sich den Fragen der Abgeordneten. Dabei richtet...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Wirtschaft: Deutsche Bürokratie und EU-Vorgaben kosten 146 Milliarden und mehr als ein Fünftel der Arbeitszeit
04.12.2024

Deutsche Bürokratie und neue EU-Verordnungen bremsen Arbeits- und Wirtschaftsleistung aus: Angestellte von Unternehmen in Deutschland...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Baywa-Aktie: Baywa-Konzern beschließt Stellenabbau - 1.300 Stellen fallen weg
04.12.2024

40 Prozent der Stellen in der Verwaltung fallen weg. Bei Baywa gibt es jetzt Klarheit, wie das Unternehmen saniert werden soll. So werden...

DWN
Panorama
Panorama Russische Schiffsbesatzung schießt bei Bundeswehr-Einsatz
04.12.2024

In der Ostsee ist es zu einem Zwischenfall zwischen einem Hubschrauber der Bundeswehr und einem russischen Schiff gekommen. Die Besatzung...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft OECD sieht Deutschland 2025 als Schlusslicht bei Wachstum unter Industrieländern, mehr positive Prognosen für 2026
04.12.2024

Die Weltwirtschaft zeigt sich trotz Kriegen und Krisen robust. Deutschland hinkt im neuen Konjunkturausblick der...

DWN
Immobilien
Immobilien Energetisch sanieren: Kosten und Förderprogramme in Deutschland
04.12.2024

Die hohen Kosten für Energiesanierungen führen derzeit dazu, dass zahlreiche unsanierte Immobilien auf den Markt drängen. Dabei wäre...

DWN
Panorama
Panorama IGeL-Leistungen: Fragwürdige Untersuchungen beim Arzt kosten Deutschland 2,4 Milliarden Euro
04.12.2024

Eine neue Studie stellt die Sinnhaftigkeit von IGeL-Leistungen beim Arzt infrage. Laut einer Umfrage des Medizinischen Dienstes (MD) geben...

DWN
Politik
Politik Kriegsrecht in Südkorea aufgehoben: Präsident Yoon verliert Machtkampf
04.12.2024

Südkorea wird von turbulenten innenpolitischen Entwicklungen in Atem gehalten. Nach der kurzzeitigen Ausrufung des Kriegsrechts werden...