Wohlstand, Gesundheit, Sicherheit – das sind Werte, die in der Schweiz und in Norwegen verstärkter zu finden sind als in anderen Ländern. Auf dem jährlichen Prosperity Index landet die Schweiz auch in diesem Jahr wieder auf Platz zwei hinter Norwegen. Dänemark folgt auf Rang drei, wohingegen Deutschland nur den 14. Platz belegt.
Besonders gut schnitt die Schweiz im internationalen Vergleich bei den Punkten Regierung, Wirtschaft und Unternehmertum ab. Und das, obwohl etwa das Bruttoinlandsprodukt (BIP) des Landes in diesem Jahr so gut wie gar nicht gewachsen ist und die Unternehmen mit der starken Aufwertung des Franken zu kämpfen hatten. Im dritten Quartal sanken die Ausfuhren gegenüber demselben Zeitraum des Vorjahres um 5,2 Prozent auf 49,2 Milliarden Franken.
Der Franken war bis zu 20 Prozent teurer geworden, nachdem die Schweizerische Nationalbank am 15. Januar den Mindestwechselkurs zum Euro aufgegeben hatte. Am stärksten traf es die Maschinen- und Elektronikindustrie sowie die Papier- und Grafische Industrie mit einem Minus von je rund 9 Prozent. Mit dem 1. Rang in Sachen Regierung gilt die Schweiz demnach erneut als bestregierte Nation – seit sieben Jahren. Österreich und Deutschland erreichen hier nur Rang 15 und 16.
Nicht so gut fiel das Urteil jedoch hinsichtlich des Schweizer Bildungssystems aus. Hier belegte die Schweiz nur Rang 18. Im Vergleich zu 2012 hat sich das Land aber verbessert. Damals belegte es in Sachen Bildung nur Rang 32. Ebenfalls nicht so positiv bewertet wurde der Sachverhalt der Sicherheit (13).
Insgesamt 142 Länder werden für den Prosperity Index unter die Lupe genommen. Auf den hintersten Rängen befinden sich die Zentralafrikanische Republik, Afghanistan und Haiti. Die USA erreichten Rang 11. Dabei war vor allem der Bereich der Gesundheit ausschlaggebend. Während die USA hier Rang 1 belegten, landeten sie in Fragen der Sicherheit nur auf Rang 33.