Technologie

Microsoft nimmt französische Schulen ins Visier

Der Software-Konzern Microsoft greift der klammen französischen Regierung unter die Arme und will 13 Millionen Euro in die Schulen investieren. Bis jetzt haben europäische Schulen versucht, sich von kommerziellen Anbietern fernzuhalten. Doch die leeren Staatskassen treiben die Schulen in die Arme der US-Unternehmen.
10.11.2015 00:00
Lesezeit: 1 min

Der US-Technologiekonzern Microsoft will Startups und Schulen in Frankreich mit insgesamt 83 Millionen Euro unterstützen. Der Microsoft-Chef Satya Nadella kündigte am Montag bei einem Treffen mit Präsident François Hollande im Elysée-Palast den Start eines neuen Programms an, das französischen Startups erlauben soll, besseren Nutzen aus neuen Technologien wie Cloud-Computing und Big Data zu ziehen. Bei Cloud-Computing werden die Rechen- und Speicherkapazität externer Server genutzt, bei Big Data kann in Echtzeit auf riesige Datenbanken zugegriffen werden.

Der Präsident von Microsoft in Frankreich, Alain Crozier, erklärte, das Programm umfasse 70 Millionen Euro über drei Jahre. Alle französischen Startups hätten Zugriff auf das Programm, das insbesondere die Finanzierung über ein spezielles Kreditprogramm vorsehe. Allein in diesem Jahr sollen rund 300 Startups davon profitieren. Darüber hinaus kündigte Microsoft an, am 26. November eine Partnerschaft mit dem Bildungsministerium zu unterzeichnen. Demnach will der Konzern im Rahmen des staatlichen Plans für die Ausstattung von Schulen mit Computertechnologie 13 Millionen Euro investieren.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Politik
Politik Militär statt Frieden? Was das EU-Weißbuch 2030 wirklich bedeutet
19.07.2025

Mit dem Weißbuch „Bereitschaft 2030“ gibt die EU ihrer Sicherheitspolitik eine neue Richtung. Doch Kritiker warnen: Statt...

DWN
Politik
Politik Nordkoreas Kronprinzessin: Kim Ju-Ae rückt ins Zentrum der Macht
18.07.2025

Kim Jong-Un präsentiert die Zukunft Nordkoreas – und sie trägt Handtasche. Seine Tochter Kim Ju-Ae tritt als neue Machtfigur auf. Was...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Birkenstock: Von der Orthopädie-Sandale zur globalen Luxusmarke
18.07.2025

Birkenstock hat sich vom Hersteller orthopädischer Sandalen zum weltweit gefragten Lifestyle-Unternehmen gewandelt. Basis dieses Wandels...

DWN
Politik
Politik 18. Sanktionspaket verabschiedet: EU verschärft Sanktionsdruck mit neuen Preisobergrenzen für russisches Öl
18.07.2025

Die EU verschärft ihren wirtschaftlichen Druck auf Russland: Mit einem neuen Sanktionspaket und einer Preisobergrenze für Öl trifft...

DWN
Politik
Politik China investiert Milliarden – Trump isoliert die USA
18.07.2025

China bricht alle Investitionsrekorde – und gewinnt Freunde in aller Welt. Trump setzt derweil auf Isolation durch Zölle. Wer dominiert...

DWN
Finanzen
Finanzen Energie wird unbezahlbar: Hohe Strom- und Gaskosten überfordern deutsche Haushalte
18.07.2025

Trotz sinkender Großhandelspreise für Energie bleiben die Kosten für Menschen in Deutschland hoch: Strom, Gas und Benzin reißen tiefe...

DWN
Finanzen
Finanzen Finanzen: Deutsche haben Angst um finanzielle Zukunft - Leben in Deutschland immer teurer
18.07.2025

Die Sorgen um die eigenen Finanzen sind einer Umfrage zufolge im europäischen Vergleich in Deutschland besonders hoch: Acht von zehn...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Kursgewinne oder Verluste: Anleger hoffen auf drei entscheidende Auslöser für Börsenrally
18.07.2025

Zölle, Zinsen, Gewinne: Neue Daten zeigen, welche drei Faktoren jetzt über Kursgewinne oder Verluste entscheiden. Und warum viele...