Gemischtes

„Umweltbonus“: Bundesregierung will E-Autos mit Kauf-Prämie fördern

Die Bundesregierung will den Absatz von Elektroautos steigern und plant daher eine Förderung in Höhe von 5.000 Euro pro Auto. Mit dem „Umweltbonus“ sollen in wenigen Jahren bis zu eine Million E-Autos in Deutschland unterwegs sein. Die Gesamtkosten werden bis zu 800 Millionen Euro betragen.
13.11.2015 01:12
Lesezeit: 1 min

Die Bundesregierung plant einem Bericht zufolge eine Kaufprämie für batteriebetriebene Pkw, um den Absatz von Elektroautos anzukurbeln. Der Lenkungskreis Elektromobilität habe sich bei seiner Sitzung Ende Oktober darauf geeinigt, eine Kaufprämie von bis zu 5.000 Euro pro Fahrzeug zu gewähren, berichtete der Spiegel am Donnerstag. Mit dem „Umweltbonus“ solle die Zahl von derzeit rund 32.000 E-Autos auf Deutschlands Straßen bis zum Jahr 2020 auf bis zu eine Million gesteigert werden.

Die Gesamtkosten des Förderprogrammes werden mit 700 bis 800 Millionen Euro angegeben. Zur Finanzierung schlug der Lenkungskreis demnach vor, die Steuern auf Kraftstoff um einen Cent pro Liter anzuheben. Einzelne Autobesitzer solle die Maßnahme durchschnittlich weniger als zehn Euro jährlich kosten, dem Bund erwüchsen dadurch hingegen zusätzliche Steuereinnahmen von bis zu 600 Millionen Euro. Alternativ sei auch ein Bonus-Malus-Prinzip für die Kfz-Steuer vorgeschlagen worden, bei dem Fahrzeuge mit hohem CO2-Ausstoß stärker belastet werden und so die Kaufprämie für E-Autos finanzieren sollen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Immobilien
Immobilien Wohntraum wird Luxus: Preise schießen in Städten durch die Decke
13.05.2025

Die Preise für Häuser und Wohnungen in Deutschland ziehen wieder deutlich an – vor allem in den größten Städten. Im ersten Quartal...

DWN
Finanzen
Finanzen Wird die Grundsteuer erhöht? Zu viele Ausgaben, zu wenig Einnahmen: Deutsche Kommunen vorm finanziellen Kollaps
13.05.2025

Marode Straßen, Bäder und Schulen: Fast neun von zehn Städten und Gemeinden in Deutschland droht in absehbarer Zeit die Pleite. Bereits...

DWN
Politik
Politik EU im Abseits: Trump bevorzugt London und Peking – Brüssel droht der strategische Bedeutungsverlust
12.05.2025

Während Washington und London Handelsabkommen schließen und die USA gegenüber China überraschend Konzessionen zeigen, steht die EU ohne...

DWN
Panorama
Panorama Nach Corona nie wieder gesund? Die stille Epidemie der Erschöpfung
12.05.2025

Seit der Corona-Pandemie hat sich die Zahl der ME/CFS-Betroffenen in Deutschland nahezu verdoppelt. Rund 600.000 Menschen leiden inzwischen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Machtkampf der Tech-Eliten: Bill Gates attackiert Elon Musk – „Er tötet die ärmsten Kinder der Welt“
12.05.2025

Ein milliardenschwerer Konflikt zwischen zwei Symbolfiguren des globalen Technologiekapitalismus tritt offen zutage. Der frühere...

DWN
Politik
Politik Pflege am Limit? Ministerin fordert Reform für mehr Eigenverantwortung
12.05.2025

Pflegekräfte sollen mehr dürfen und besser arbeiten können – das fordert Gesundheitsministerin Nina Warken zum Tag der Pflegenden....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Milliarden ungenutzt: Irischer Top-Investor fordert Einsatz von Pensionsgeldern zur Stärkung europäischer Technologie
12.05.2025

Die europäische Technologiebranche droht im globalen Wettbewerb ins Hintertreffen zu geraten. Der Grund: Staatlich geförderte...

DWN
Politik
Politik Geheime Waffenlieferungen: Kritik an Intransparenz – Ukrainischer Botschafter lobt Merz’ Kurs
12.05.2025

Die neue Bundesregierung unter Friedrich Merz hat entschieden, Waffenlieferungen an die Ukraine künftig wieder geheim zu halten – ein...