Politik

EU finanziert Griechenland die Unterbringung von Flüchtlingen

Lesezeit: 1 min
25.12.2015 02:24
Die EU-Kommission gibt Griechenland 80 Millionen Euro, um Flüchtlinge in Privat-Wohnungen und Gastfamilien unterzubringen. So soll verhindert werden, dass die Flüchtlinge weiter in die EU einreisen.

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

Die EU-Kommission hat gemeinsam mit dem UN-Flüchtlingshilfswerk ein Programm auf den Weg gebracht, das Griechenland bei der Unterbringung von Flüchtlingen unterstützen soll. Wie die Kommission mitteilte, werden aus dem EU-Haushalt 80 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, um die Menschen in privaten Wohnungen und bei Gastfamilien unterzubringen. Auf diese Weise sollen rund 20.000 Asylsuchende vorübergehend ein Dach über dem Kopf erhalten.

Die griechische Regierung hatte zuvor beklagt, dass die Maßnahmen zur Bewältigung der Flüchtlingskrise dem Land bereits zwei Milliarden Euro gekostet haben. Athen verlangt zudem einen Sondergipfel mit Angela Merkel und dem türkischen Präsidenten Erdogan.

Der für Migration zuständige griechische Vizeminister Ioannis Mouzalas begrüßte die Maßnahme, wie die Zeitung Kathimerini berichtete. Am Rande der Unterzeichnung des Programms verglich er die Flüchtlingssituation in Griechenland mit einem Molotowcocktail: „Es ist wichtig, zu verhindern, dass die Flasche explodiert.“

Erst am Wochenende war es der Zeitung zufolge in einem Athener Auffanglager zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Flüchtlingen gekommen. Rund 100 Menschen wurden festgenommen und vorübergehend in eine Haftanstalt nahe der Stadt Korinth gebracht. Auch an der mazedonischen Grenze kommt es immer wieder zu Ausschreitungen zwischen den Flüchtlingsgruppen.


Mehr zum Thema:  
Europa >

DWN
Technologie
Technologie Wie ehemalige IT-Nerds der russischen Suchmaschine Yandex den KI-Markt Europas aufmischen
14.01.2025

Russische IT-Nerds bauen in Amsterdam das KI-Unternehmen Nebius auf. Informatiker um den Yandex-Suchmaschinen-Gründer Arkadi Wolosch...

DWN
Finanzen
Finanzen Bafin-Kontenvergleich: Alle Girokonten in Deutschland im Überblick
14.01.2025

Die Finanzaufsicht Bafin bringt Transparenz in den Kontomarkt: Mit dem neuen Bafin Kontenvergleich können Verbraucher alle Girokonten in...

DWN
Politik
Politik Russischer Außenminister Lawrow: "USA wollen nach Nord-Stream Gaspipeline TurkStream zerstören"
14.01.2025

Russlands Außenminister Lawrow beschuldigt die USA, mit ukrainischen Drohnenangriffen die Gasleitung TurkStream lahmlegen zu wollen....

DWN
Politik
Politik CDU-Heizungsgesetz: Wie die Union das Heizungsgesetz abschaffen will - und warum das schlecht wäre
14.01.2025

Das Habecksche Heizungsgesetz, offiziell Gebäudeenergiegesetz (GEG), gilt seit Januar 2024. Die CDU plant, das GEG bei einer möglichen...

DWN
Politik
Politik Weitere Ukraine-Hilfe? Pistorius zu Besuch in Kiew spricht sich dafür aus
14.01.2025

Ukraine-Hilfe 2025: Verteidigungsminister Boris Pistorius bleibt optimistisch, was die Fortsetzung der Unterstützung für die Ukraine...

DWN
Politik
Politik NATO-Gipfel: Schutz für Ostsee-Infrastruktur geplant
14.01.2025

Nato schützt sich künftig besser vor Sabotageakten gegen wichtige Infrastruktur wie Kabel und Pipelines. Deutschland steuert mit...

DWN
Panorama
Panorama Stasi-Akten sichern: Der historische Moment der Besetzung der Stasi-Zentrale
14.01.2025

Am 15. Januar 1990 stürmte das Volk die Stasi-Zentrale in Berlin-Lichtenberg und sicherte wertvolle Stasi-Akten für die spätere...

DWN
Unternehmen
Unternehmen VW verkauft weniger Autos in China
14.01.2025

VW verkauft weniger Autos. Sorgen bereitet dem Konzern vor allem der wichtige Absatzmarkt China. Sinkende Zahlen bei E-Autos und die...