Politik

Öl-Plattformen wegen Sturm über Nordsee evakuiert

Lesezeit: 1 min
01.01.2016 02:45
Ein schwerer Sturm über der Nordsee gefährdet die Arbeiter auf mehreren Öl-Plattformen im Meer. Einige Bohrinseln wurden am Donnerstag evakuiert, die Öl-Förderung teilweise eingestellt.
Öl-Plattformen wegen Sturm über Nordsee evakuiert

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Besonders brenzlig war die Lage an der von BP betriebenen "Valhall"-Plattform vor Norwegen. Ein führerloser Lastkahn steuerte auf die Anlage zu und drohte mit ihr zu kollidieren. Die norwegischen Behörden gaben aber später Entwarnung. Am Mittwoch hatte eine gewaltige Welle eine Plattform in dem von Statoil betriebenen Gasfeld "Troll" vor der norwegischen Küste getroffen. Dabei wurden ein Mensch getötet und zwei weitere verletzt.

Der Ölkonzern BP teilte mit, die "Valhall"-Platform mit mehreren hundert Arbeitern werde vollständig geräumt. Die Produktion wurde vorübergehend eingestellt, als sich der steuerlose Kahn der Bohrinsel näherte. Schließlich trieb er den Behörden zufolge in einer Entfernung von etwa zwei Kilometern an ihr vorbei. Ein Vertreter der norwegischen Schifffahrtsbehörde erklärte, nun müsse der Betreiber des Kahns davor sorgen, dass er gestoppt werde, bevor er die Küste erreiche. Auf dem Weg dorthin gebe es keine weiteren Hindernisse.

Auch der US-Energiekonzern ConocoPhillips brachte die Beschäftigten von seiner Plattform "Eldisk" in Sicherheit. Die Förderung dort und auch auf der Anlage "Embla" wurde gestoppt.

Die von einer Welle überrollte Plattform "Innovator" gehört der chinesischen Firma China Oilfield Services (COSL). Die See sei während des Unglücks sehr rau gewesen, sagte eine Sprecherin der norwegischen Aufsichtsbehörde. Die Wellen seien bis zu 14 Meter hoch gewesen. Der Wind habe eine Geschwindigkeit von 25 bis 30 Metern pro Sekunde erreicht. Deshalb habe ein Hubschrauber, der Besatzungsmitglieder von der Plattform bringen sollte, nicht landen können. Die Menschen hätten mit dem Seil hochgezogen werden müssen.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Technologie
Technologie 3D Spark: Ein Hamburger Start-up revolutioniert die Bahnbranche
25.04.2024

Die Schienenfahrzeugindustrie befindet sich in einem grundlegenden Wandel, in dessen Verlauf manuelle Fertigungsprozesse zunehmend...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Automesse China 2024: Deutsche Autohersteller im Preiskrieg mit BYD, Xiaomi und Co.
25.04.2024

Bei der Automesse in China steht der eskalierende Preiskrieg bei Elektroautos im Vordergrund. Mit hohen Rabatten kämpfen die Hersteller...

DWN
Politik
Politik Bericht: Habeck-Mitarbeiter sollen Kritik am Atom-Aus missachtet haben
25.04.2024

Wichtige Mitarbeiter von Bundesministern Habeck und Lemke sollen laut einem Bericht interne Zweifel am fristgerechten Atomausstieg...

DWN
Finanzen
Finanzen Feiertagszuschlag: Was Unternehmer an den Mai-Feiertagen beachten sollten
25.04.2024

Feiertagszuschläge sind ein bedeutendes Thema für Unternehmen und Arbeitnehmer gleichermaßen. Wir werfen einen genauen Blick auf die...

DWN
Finanzen
Finanzen Teurer Anlegerfehler: Wie der Blick in den Rückspiegel fehlgeht
25.04.2024

Anleger orientieren sich an den Renditen der vergangenen drei bis zehn Jahre, um Aktien oder Fonds auszuwählen. Doch laut Finanzexperten...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Kommunikation im Wandel – Was es für Unternehmen in Zukunft bedeutet
25.04.2024

In einer Ära schneller Veränderungen wird die Analyse von Trends in der Unternehmenskommunikation immer entscheidender. Die Akademische...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Lieferdienste in Deutschland: Bei Flink, Wolt und anderen Lieferando-Konkurrenten geht es um alles oder nichts
25.04.2024

Getir, Lieferando, Wolt, UberEats - es fällt schwer, in deutschen Großstädten beim Angebot der Essenskuriere den Überblick zu...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Familienunternehmer in Sorge: Land verliert an Wettbewerbsfähigkeit
25.04.2024

In einer Umfrage kritisieren zahlreiche Familienunternehmer die Politik aufgrund von übermäßiger Bürokratie und Regulierung. Besonders...