Finanzen

Biotech verliert den Glanz: Qiagen verfehlt Gewinnprognose

Die Qiagen-Aktie hat am Montag erheblich an Wert verloren, nachdem bekannt wurde, dass das Gewinnziele nicht erreichen konnte. Grund dafür seien geringere Umsätze und ein schwaches Instrumentengeschäft.
11.01.2016 14:46
Lesezeit: 1 min
Biotech verliert den Glanz: Qiagen verfehlt Gewinnprognose
Der Kursabfall des Biotech-Unternehmens Qiagen ist der größte seit sieben Jahren. (Grafik: avira.de) Foto: Mitarbeiter

Das Biotechunternehmen Qiagen hat seine Gewinnziele für das vergangene Jahr nicht erreicht und damit seine Investoren verprellt. Nachdem der Vorstand bereits Ende Oktober die Ergebnisprognose für 2015 gestutzt hatte, setzte er nun die Messlatte nochmal tiefer. Qiagen-Aktien fielen darauf am Montag um fast zwölf Prozent – der größte Kursrutsch seit mehr als sieben Jahren. Enttäuscht zeigten sich Analysten auch von der Prognose für das neue Geschäftsjahr. „Das ist ein weiterer Rückschlag“, urteilte Oliver Reinberg von Kepler Cheuvreux.

Für 2016 erwartet Qiagen, dass der bereinigte Konzernumsatz um etwa sechs Prozent steigen wird und der bereinigte Gewinn je Aktie in etwa im gleichen Maß zulegen soll. Daher sei nur mit einer leichten Verbesserung der Rendite zu rechnen, kritisierten Analysten. Grund sind vor allem höhere Investitionen, die der Vorstand zum Ausbau des Geschäfts plant.

Im abgelaufenen Jahr machten Qiagen ein schwächeres Instrumentengeschäft und geringere Umsätze aus Partnerschaften zur Entwicklung von Begleitdiagnostika einen Strich durch die Rechnung. Der Gewinn je Aktie dürfte daher nun 1,13 bis 1,14 Dollar betragen statt der zuletzt prognostizierten 1,16 Dollar. Der Konzernumsatz dürfte im Vergleich zum Vorjahr wechselkursbereinigt um rund drei statt der anvisierten vier Prozent gestiegen sein. Endgültige Zahlen für das vergangene Jahr will Qiagen am 2. Februar veröffentlichen.

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Immer mehr XRP- und ETH-Inhaber wenden sich still und leise an OPTO-Miner, um 3.000 Dollar pro Tag zu verdienen

Im derzeit unberechenbaren Kryptomarkt entscheiden sich immer mehr Anleger dafür, langsamer zu werden und sich nicht mehr von...

DWN
Finanzen
Finanzen Deutsche Goldreserven: Hoher Goldpreis, explodierende Staatsschulden – sollte die Bundesbank Gold zu Geld machen?
09.07.2025

Rekordschulden, Rekordausgaben: Der Bundeshaushalt steuert unter der schwarz-roten Regierung bis 2029 auf ein 850 Milliarden Euro schweres...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Elektronikboom im Netz: Droht Europa die Billigflut aus China?
09.07.2025

Europas Verbraucher kaufen Elektronik immer öfter online – doch ausgerechnet ein drohender Zollkrieg der USA könnte Europa mit einem...

DWN
Politik
Politik Kommt die Senkung der Stromsteuer für alle? Bundesregierung droht Dämpfer im Bundesrat
09.07.2025

An der Entscheidung der Bundesregierung, die Stromsteuer nicht – wie im Koalitionsvertrag angekündigt – auch für alle Bürger und...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Huthi-Angriff im Roten Meer zerschlägt Hoffnung auf Wiedereröffnung des Suezkanals
09.07.2025

Ein neuer Angriff der Houthis auf ein griechisches Frachtschiff lässt alle Hoffnungen auf eine Wiedereröffnung des Suezkanals zerplatzen....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wirtschaft und KI: Jeder zweite Arbeitnehmer zweifelt an Deutschlands wirtschaftlicher Zukunft
09.07.2025

Eine aktuelle Umfrage zeigt: Viele Beschäftigte sind skeptisch, ob Deutschland im Zeitalter der künstlichen Intelligenz wirtschaftlich...

DWN
Politik
Politik Corona: Breite Mehrheit für Enquete-Kommission zur Corona-Aufarbeitung
09.07.2025

Lockdown, Impfpflicht, Schulschließungen und Abstandsregeln – in der Corona-Pandemie wurde eine Vielzahl von unverhältnismäßigen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen IT-Sicherheit in der Urlaubszeit: Wenn der Chef im Urlaub ist, beginnt für die IT der Ernstfall
09.07.2025

Der Sommer beginnt, das Management reist ab – für Hacker ist das die ideale Gelegenheit. Lesen Sie, wie Unternehmen für IT-Sicherheit...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft OPEC+ erhöht Förderung deutlich – Ölpreise unter Druck
09.07.2025

Die OPEC+ überrascht mit einer weit stärkeren Förderausweitung als erwartet – mit möglichen Folgen für die Weltwirtschaft,...