Politik

Ungarn trifft Vorbereitungen für Zaun an Grenze zu Rumänien

Lesezeit: 1 min
20.01.2016 01:59
Ungarn will auch seine Grenze zu Rumänien mit einem Zaun schützen, sollte dies wegen neuer Flüchtlings-Routen notwendig werden. Ungarn hat bereits vor Monaten seine Grenzen zu Serbien und Kroatien dichtgemacht.
Ungarn trifft Vorbereitungen für Zaun an Grenze zu Rumänien

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Ungarn will zur Bewältigung der Flüchtlingskrise notfalls auch an der Grenze zu Rumänien einen Zaun errichten. "Wenn wir einen Zaun dort bauen müssen, können wir das gleich am nächsten Tag tun", sagte Außenminister Peter Szijjarto am Dienstag der Nachrichtenagentur Reuters. Entsprechende Vorbereitungen seien getroffen. An den Grenzen zu Serbien und Kroatien hat Ungarn bereits Zäune hochgezogen, um Flüchtlinge aufzuhalten.

Die Wege der Migranten nach Westeuropa könnten verstärkt über Rumänien verlaufen, wenn andere Routen ausfallen. Von Rumänien aus dürften die Menschen dann vermutlich Ungarn durchqueren wollen. Österreich kündigte zuletzt an, schon bald nur noch Flüchtlinge durchreisen zu lassen, die in Deutschland Asyl beantragen wollen. Ähnliche Pläne wurden daraufhin von Slowenien bekanntgemacht.

Szijjarto sagte, über die offenen Grenzen im Süden Europas könnten weiter Hunderttausende von Migranten aus dem Nahen Osten und Afrika kommen. Um den Zustrom an den langen Seegrenzen Griechenlands einzudämmen, seien Zehntausende von Polizisten und Soldaten in einer gemeinsamen europäischen Truppe nötig. "Wenn Griechenland nicht willens ist, sich an einer solchen Lösung zu beteiligen, müssen wir mit den Bulgaren und den Mazedoniern sprechen", sagte Ungarns Außenminister.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Kostenloses Experten-Webinar: Die Zukunft der personalisierten Medizin aus der Cloud - und wie Sie davon profitieren

Eine individuelle Behandlung für jeden einzelnen Menschen - dieser Traum könnte nun Wirklichkeit werden. Bei der personalisierten Medizin...

DWN
Technologie
Technologie Kein Erdgas mehr durch die Ukraine? Westeuropa droht erneute Energiekrise
10.05.2024

Eines der größten Risiken für die europäische Erdgasversorgung im nächsten Winter ist die Frage, ob Gaslieferungen weiterhin durch die...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Der Chefredakteur kommentiert: Deutsche Bahn, du tust mir leid!
10.05.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Streik am Bau: Gewerkschaft kündigt Proteste in Niedersachsen an
10.05.2024

Die IG Bauen Agrar Umwelt hat angekündigt, dass die Streiks am Bau am kommenden Montag (13. Mai) zunächst in Niedersachsen starten...

DWN
Politik
Politik Selenskyj drängt auf EU-Beitrittsgespräche - Entwicklungen im Ukraine-Krieg im Überblick
10.05.2024

Trotz der anhaltenden Spannungen an der Frontlinie im Ukraine-Krieg bleibt Präsident Selenskyj optimistisch und setzt auf die...

DWN
Finanzen
Finanzen DAX-Rekordhoch: Deutscher Leitindex springt auf Allzeithoch über 18.800 Punkten
10.05.2024

Der DAX hat am Freitag zum Handelsstart mit einem Sprung über die Marke von 18.800 Punkten seinen Rekordlauf fortgesetzt. Was bedeutet das...

DWN
Politik
Politik Corona-Aufarbeitung: Spahn spricht sich für breite Analyse aus mit allen Blickwinkeln
10.05.2024

Im deutschen Parlament wird zunehmend eine umfassende Analyse der offiziellen Corona-Maßnahmen, einschließlich Masken und Impfnachweisen,...

DWN
Politik
Politik Pistorius in den USA: Deutschland bereit für seine Aufgaben
10.05.2024

Verteidigungsminister Boris Pistorius betont in Washington eine stärkere Rolle Deutschlands im transatlantischen Bündnis. Er sieht den...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Europäische Unternehmen sehen düstere Aussichten in China
10.05.2024

Die jährliche Geschäftsklimaumfrage der EU-Handelskammer in Peking zeigt, dass europäische Unternehmen ihre Wachstumschancen in China so...