Politik

Facebook blockiert US-kritische Websites zum Syrien-Konflikt

Lesezeit: 1 min
24.01.2016 01:12
Facebook blockiert seit einige Tagen Websites von syrischen und libanesischen Medien. Die Seiten berichten kritisch über die US-Aktivitäten in der Region.
Facebook blockiert US-kritische Websites zum Syrien-Konflikt

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Am Mittwoch hat Facebook zahlreiche Facebook-Seiten von syrischen und libanesischen Medien blockiert. Unter den betroffenen Seiten befinden sich unter anderem Sama Tv, Addounia Tv, Syrian News Channel, Aliakhbaria, aber auch Al Mayadeen, das als das „arabische Al Jazeera“ mit Sitz in Beirut bekannt ist, berichtet Al-Masdar News.

Die meisten der Seiten gehörten NGOs an, die Nachrichten über den Syrien-Konflikt liefern und den USA kritisch gegenüber stehen. Der Vorstoß von Facebook geht zurück auf eine Welle von Massenbeschwerden von Nutzern, die die Ansichten der Kanäle nicht teilen. Oftmals soll es sich dabei um „bezahlte Trolle“ handeln, die von Organisationen bezahlt werden, die Regierungen nahe stehen. Bemerkenswerterweise geht die Massenschließung der Facebook-Seiten nicht auf Verstöße gegen die Richtlinien von Facebook zurück.

Bereits am Montag wurde ein Journalist von Al-Masdar News in Deutschland von der Polizei auf seinem Flug in den Irak vorübergehend festgenommen und zwei Stunden lang verhört, meldet Almasdarnews. Der Journalist befindet sich mittlerweile im Irak.

Die Maßnahmen von Facebook könnten auch mit den Kriegsvorbereitungen der USA in Syrien zusammenhängen. Die Amerikaner haben einen Luftwaffenstützpunkt eröffnet und wollen sicherstellen, bei einer Aufteilung des Landes ihre Einfluss-Sphäre zu sichern. Russland hat die Lage um Latakia gemeinsam mit der syrischen Armee offenbar so weit stabilisiert, dass sich die verschiedenen Terror-Gruppen auf dem Rückzug befinden.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

DWN
Politik
Politik Verfassungsgericht stärken: Mehrheit der Parteien auf dem Weg zur Einigung?
28.03.2024

Das Verfassungsgericht soll gestärkt werden - gegen etwaige knappe Mehrheiten im Bundestag in aller Zukunft. Eine Einigung zeichnet sich...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Deutschlands maue Wirtschaftslage verhärtet sich
28.03.2024

Das DIW-Konjunkturbarometer enttäuscht und signalisiert dauerhafte wirtschaftliche Stagnation. Unterdessen blieb der erhoffte...

DWN
Politik
Politik Corona-Aufarbeitung: Lauterbach will RKI-Protokolle weitgehend entschwärzen
28.03.2024

Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat angekündigt, dass einige der geschwärzten Stellen in den Corona-Protokollen des RKI aus der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Brückeneinsturz in Baltimore trifft Importgeschäft der deutschen Autobauer
28.03.2024

Baltimore ist eine wichtige Drehscheibe für die deutschen Autobauer. Der Brückeneinsturz in einem der wichtigsten Häfen der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft „Made in Germany“ ist wieder gefragt - deutsche Exporte steigen deutlich
28.03.2024

Der Außenhandel in Deutschland hat wider Erwarten zu Jahresbeginn deutlich Fahrt aufgenommen. Insgesamt verließen Waren im Wert von 135,6...

DWN
Finanzen
Finanzen Der Ukraine-Krieg macht's möglich: Euro-Bonds durch die Hintertür
28.03.2024

Die EU-Kommission versucht, mehr Macht an sich zu ziehen. Das Mittel der Wahl hierfür könnten gemeinsame Anleihen, sogenannte Euro-Bonds,...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Osterfreude und EM-Fieber: Hoffnungsschimmer für Einzelhandel
28.03.2024

Das Ostergeschäft verspricht eine Wende für den deutschen Einzelhandel - nach einem düsteren Februar. Wird die Frühlingshoffnung die...

DWN
Immobilien
Immobilien Immobilienkrise für Banken noch nicht überwunden
28.03.2024

Die deutschen (Pfandbrief-)Banken sind stark im Gewerbeimmobilien-Geschäft engagiert. Das macht sie anfällig für Preisrückgänge in dem...