Finanzen

UBS meldet höchsten Gewinn seit Finanz-Krise

Lesezeit: 1 min
02.02.2016 11:28
Die Schweizer Großbank UBS hat im vergangenen Jahr mit 6,2 Milliarden Franken den höchsten Gewinn seit fünf Jahren verbucht. Dank guter Geschäfte mit vermögenden Privatkunden stieg das Nettoergebnis um 79 Prozent.
UBS meldet höchsten Gewinn seit Finanz-Krise

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die Schweizer Großbank UBS vermeldete am Dienstag mit etwa 6,2 Milliarden Franken für das vergangene Jahr den höchsten Gewinn seit dem Jahr 2010. Das ist mehr als von Analysten erwartet und der höchste Gewinn seit 2010, als die UBS nach dem Abklingen der Finanzkrise knapp 7,5 Milliarden Franken verdient hatte. Die Aktionäre sollen eine Dividende von insgesamt 85 Rappen erhalten - im Jahr davor waren es insgesamt 75 Rappen.

Dem schwierigen Marktumfeld im vierten Quartal konnte sich jedoch auch die UBS nicht ganz entziehen. Der Vorsteuergewinn im wichtigen Vermögensverwaltungsgeschäft schrumpfte im Jahresvergleich um 47 Prozent auf 344 Millionen Franken. Viele Kunden hatten sich angesichts der Börsenturbulenzen seit dem Sommer zurückgehalten. Zudem flossen in dem Bereich im Schlussquartal 3,4 Milliarden Franken an Kundenvermögen ab. Zuflüsse aus Asien und der Schweiz konnten die Abflüsse in Europa und in den Schwellenländern nicht ausgleichen. Zudem trennt sich die UBS seit einigen Quartalen von jenen Geschäften, die nicht genug Profit abwerfen. In Amerika konnten die Schweizer in der Vermögensverwaltung mit einem Plus von knapp 17 Milliarden Dollar hingegen deutlich mehr Kundengelder an Land ziehen.

In der Investmentbank fiel der Vorsteuergewinn im Schlussquartal um 63 Prozent auf 80 Millionen Franken. Grund waren unter anderem geringere Gebühreneinnahmen im Beratungsgeschäft und bei Aktientransaktionen. Die Rückstellungen für Rechtsfälle lagen im vierten Quartal bei 365 Millionen Franken.

Für das laufende Jahr erwarte das Institut anhaltenden Gegenwind durch die niedrigen Zinsen, den starken Franken sowie das schwierige und volatile Marktumfeld. Dennoch halte die Bank an ihren Prognosen fest.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Kostenloses Experten-Webinar: Die Zukunft der personalisierten Medizin aus der Cloud - und wie Sie davon profitieren

Eine individuelle Behandlung für jeden einzelnen Menschen - dieser Traum könnte nun Wirklichkeit werden. Bei der personalisierten Medizin...

DWN
Politik
Politik DWN-Kommentar: Eine Welt ohne Europa?
04.05.2024

Der Krieg in der Ukraine und die Spannungen im Nahen Osten gefährden die Zukunftsfähigkeit der EU. Nun steht sie an einem Scheideweg:...

DWN
Politik
Politik Angriff auf SPD-Europapolitiker: Matthias Ecke in Dresden schwer verletzt
04.05.2024

Schockierende Gewalt: SPD-Europaspitzenkandidat Matthias Ecke wurde brutal angegriffen. Politiker verurteilen den Angriff als Attacke auf...

DWN
Finanzen
Finanzen Platzt die ETF-Blase – was dafür, was dagegen spricht
04.05.2024

Kaum eine Investmentform konnte in den zurückliegenden Jahren die Gunst der Anleger derart erlangen wie dies bei Exchange Traded Funds,...

DWN
Immobilien
Immobilien Streikwelle auf Baustellen droht: Gewerkschaft kündigt Massenstreiks an
04.05.2024

Die Bauindustrie steht vor Massenstreiks: Gewerkschaft kündigt flächendeckende Arbeitsniederlegungen mit rund 930.000 Beschäftigten an.

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Chinas Einfluss in Südostasien: Herausforderung für deutsche Firmen
04.05.2024

Deutsche Unternehmen suchen verstärkt nach Alternativen zum chinesischen Markt und richten ihr Augenmerk auf die aufstrebenden...

DWN
Technologie
Technologie CO2-Speicherung: Vom Nischenthema zum Wachstumsmarkt
04.05.2024

Anreize durch die Politik, eine neue Infrastruktur und sinkende Kosten: CO2-Speicherung entwickelt sich zusehends vom regionalen...

DWN
Politik
Politik Wahljahr-Turbulenzen: Biden im Kreuzfeuer der Gaza-Proteste
04.05.2024

Seit Monaten sind bei fast jedem öffentlichen Auftritt von Präsident Joe Biden propalästinensische Demonstrationen zu sehen, die sich im...

DWN
Politik
Politik Mindestlohn: Neues Streitthema köchelt seit dem Tag der Arbeit
04.05.2024

Im Oktober 2022 wurde das gesetzliche Lohn-Minimum auf zwölf Euro die Stunde erhöht. Seit Jahresanfang liegt es bei 12,41 Euro, die von...