Politik

80 Prozent der Deutschen glauben: Regierung hat Krise nicht im Griff

Die große Mehrheit der Bürger hat das Vertrauen in die Regierung verloren: 81 Prozent der Befragten haben laut ARD-Umfrage den Eindruck, dass die Regierung die Flüchtlingssituation nicht im Griff hat. Vor allem Angela Merkel verliert massiv an Zustimmung.
04.02.2016 18:01
Lesezeit: 1 min

Die Bürger stellen der Bundesregierung in der Flüchtlingskrise ein miserables Zeugnis aus. 81 Prozent der Befragten gaben im ARD-Deutschlandtrend an, sie hätten nicht den Eindruck, dass die Regierung die Flüchtlingssituation im Griff habe. Nur 18 Prozent seien der Meinung, die Bundesregierung beherrsche die Situation, teilte die ARD am Mittwoch mit.

88 Prozent der Befragten befürworten die Kürzung von Sozialleistungen für Flüchtlinge, die sich nicht integrieren lassen wollen. Nur zehn Prozent sind dagegen. Auch die Einstufung der Maghreb-Staaten Algerien, Marokko und Tunesien als sichere Herkunftsländer wird von einer großen Mehrheit (78 Prozent) begrüßt. Nur 13 Prozent lehnen dies ab. Die vor allem von der CSU geforderte Einführung einer Obergrenze zur Aufnahme von Flüchtlingen wird von 63 Prozent der Bevölkerung befürwortet, 33 Prozent sind dagegen.

Bundeskanzlerin Angela Merkel verliert weiter an Zustimmung. Sie stürzte im Vergleich zum Vormonat um zwölf Punkte ab und liegt nun mit einer Zustimmung von 46 Prozent auf Platz drei der Liste der beliebtesten Politiker. Dies ist ihr schlechtester Wert seit August 2011. Am beliebtesten ist der Umfrage zufolge Außenminister Frank-Walter Steinmeier mit 70 Prozent Zustimmung (-1), gefolgt von Finanzminister Wolfgang Schäuble mit 64 Prozent (-8).

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Technologie
Technologie Arbeitsmarkt: Top-Berufe, die es vor 20 Jahren noch nicht gab
31.03.2025

Eine Studie von LinkedIn zeigt, wie Künstliche Intelligenz (KI) neue Jobs und Fähigkeiten schafft, Karrieren und Arbeitswelt verändert:...

DWN
Finanzen
Finanzen Commerzbank-Aktie: Kurs knickt nach Orcel-Aussage deutlich ein
31.03.2025

Die Commerzbank-Aktie muss nach einer starken Rallye einen Rückschlag hinnehmen. Unicredit-Chef Andrea Orcel hatte zuvor einen möglichen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft EU vor Herausforderungen: Handelskriege könnten die Wirtschaft belasten – der Ausweg heißt Binnenmarkt
31.03.2025

Die protektionistischen Maßnahmen der USA und mögliche Handelskonflikte belasten die EU-Wirtschaft. Experten wie Mario Draghi fordern...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Betonblock: Lego verklagt Hersteller von Anti-Terror-Betonklötzen
31.03.2025

Lego verklagt das niederländische Unternehmen Betonblock. Die Anti-Terror-Blöcke des Herstellers erinnerten zu sehr an die...

DWN
Technologie
Technologie Neue EU-Vorschriften: Plug-in-Hybriden drohen deutlich höhere CO2-Emissionen
31.03.2025

Mit der Einführung neuer, verschärfter Emissionsmessungen für Plug-in-Hybride (PHEVs) wird die Umweltbilanz dieser Fahrzeuge erheblich...

DWN
Politik
Politik Marine Le Pen wegen Veruntreuung zu Fußfesseln verurteilt - FN-Chef Bardella: "Hinrichtung der französischen Demokratie"
31.03.2025

Marine Le Pen wurde in Paris wegen der mutmaßlichen Scheinbeschäftigung von Mitarbeitern im Europaparlament schuldig gesprochen - das...

DWN
Technologie
Technologie Balkonkraftwerk mit Speicher: Für wen sich die Investition wirklich lohnt
31.03.2025

Balkonkraftwerk mit Speicher: eigenen Strom gewinnen, speichern und so Geld sparen. Doch so einfach ist es leider nicht, zumindest nicht...

DWN
Finanzen
Finanzen US-Börsen: Der Handelskrieg gefährdet die US-Ausnahmestellung
31.03.2025

Da Investitionen nach neuen Möglichkeiten abseits der zuletzt florierenden US-Finanzmärkte suchen, wird an der Wall Street diskutiert, ob...