Finanzen

Europas Börsen mit schweren Verlusten

Lesezeit: 1 min
11.02.2016 18:13
Am Donnerstag verzeichneten die europäischen Börsen schwere Verluste. Im Zentrum standen einmal mehr Finanztitel. Die Flucht aus Bankaktien, die sich auch an der New Yorker Börse zeigte, hat inzwischen zu Beruhigungsversuchen der Politik geführt.
Europas Börsen mit schweren Verlusten
Der Kurs des deutschen Leitindex Dax lag am Donnerstag so tief wie zuletzt im Oktober 2014. (Grafik: ariva.de)

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Der Kurs des deutschen Leitindex Dax ist am Donnerstag auf den niedrigsten Wert seit Oktober 2014 gefallen. Er beendete den Handel an der Frankfurter Börse bei 8753 Punkten, was einen Verlust von 2,9 Prozent bedeutete. Der EuroStoxx 50 verzeichnete Verluste von 3,6 Prozent. „Es herrscht Panikstimmung an den Börsen“, sagte Andreas Paciorek vom Brokerhaus CMC Markets zu Reuters. „Investoren wollen nur noch raus aus Risikopapieren und rein in sichere Häfen wie Gold und den japanischen Yen.“ Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble versuchte die Anleger zu beruhigen. Er sorge sich nicht um die Stabilität der Banken, sagte er in Brüssel.

In der Schweiz beendete die Börse in Zürich den Handel rund 3 Prozent tiefer. Auch hier gehörten Bankaktien zu den größten Verlierern. Die Titel der Credit Suisse gaben mehr als 8 Prozent nach.

Der französische Leitindex CAC 40 verlor rund 4 Prozent an Wert. Der Kurs seines britischen Pendants FTSE 100 in London gab um rund 2,4 Prozent nach. Die Leitindizes von Schweden und Österreich schlossen ebenfalls beide deutlich über 2 Prozent im Minus.

Auch an der Wall Street in New York war die Stimmung am Donnerstag schlecht. Viele Investoren fürchten, dass die Weltwirtschaft ins Straucheln gerät, sich Kreditausfälle häufen und Banken deshalb Probleme bekommen. Der Dow Jones lag am Donnerstagabend mit rund 2,3 Prozent im Minus ebenso wie der S&P 500, der über 2 Prozent in die Verlustzone rutschte.

Der Verkaufsdruck bei Bankaktien wirkte sich überdies auf die Anleiherenditen einiger Länder der Euro-Zone aus. Die Rendite zehnjähriger griechischer Staatsanleihen stieg um 0.35 Prozentpunkte auf 11,32 Prozent. Zehnjährige portugiesische Staatsanleihen rentierten am Donnerstag mit 4,33 Prozent –  0,81 Prozent mehr als am Vortag.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Wert der genannten Aktien, ETFs oder Investmentfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Mehr Informationen finden Sie in den jeweiligen Unterlagen und insbesondere in den Prospekten der Kapitalverwaltungsgesellschaften.

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Deutsch-chinesische Beziehung: So reagiert China auf Scholz’ Besuch
16.04.2024

Die Reise von Bundeskanzler Olaf Scholz nach China hat in den vergangenen Tagen die chinesischen Medien beschäftigt. Zum Abschluss seiner...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft IWF-Wachstumsprognose 2024: Deutschland bleibt weltweites Schlusslicht
16.04.2024

Für Deutschland hat der IWF in seiner neuen Prognose keine guten Nachrichten: Sie dürfte auch 2024 unter allen Industriestaaten am...

DWN
Politik
Politik Modernste Raketenabwehrsysteme: So schützt sich Israel gegen Luftangriffe
16.04.2024

Hunderte Raketen und Kampfdrohnen hatte der Iran am Wochenende nach Israel gefeuert. Dass dieser Angriff vergleichsweise glimpflich...

DWN
Politik
Politik Engpass bei Stromversorgung: Oranienburg zeigt Deutschland die Grenzen auf
16.04.2024

Noch ist es ein Einzelfall: Die Kleinstadt Oranienburg, nördlich von Berlin, kommt dem Bedarf ihrer Kunden nicht mehr umfänglich nach....

DWN
Unternehmen
Unternehmen Stellenabbau wegen KI: Jetzt trifft es auch die Hochqualifizierten
16.04.2024

Der zunehmende Einsatz von KI verändert viele Branchen grundlegend und wird in Zukunft eine Reihe von Berufen überflüssig machen. Davon...

DWN
Politik
Politik 365 Tage Schwarz-Rot in Berlin - weder arm noch sexy!
16.04.2024

Niemand war wohl mehr überrascht als Kai Wegner (CDU), dass er vor genau einem Jahr wie „Kai aus der Kiste" Regierender Bürgermeister...

DWN
Politik
Politik Scholz in China: Deutliche Worte bei Xi zum Ukraine-Krieg und Klimaschutz
16.04.2024

Auf der letzten Etappe seiner China-Reise traf Bundeskanzler Scholz seinen Amtskollegen Präsident Xi Jinping. Bei ihrem Treffen in Peking...

DWN
Finanzen
Finanzen Börsenrückgang: DAX im Korrekturmodus - Was Anleger wissen müssen
16.04.2024

Der DAX hat die Woche mit einer Erholung gestartet, doch diese wurde schnell zunichte gemacht. Die Unsicherheit an den Börsen erreicht ein...