In der Türkei demonstrieren bereits seit mehreren Tagen Tausende von Regierungsgegnern und Umweltaktivisten gegen die Regierung in Ankara. Auslöser der Demonstrationen ist ein Vorhaben der Regierung, wonach die türkische Cengiz-Gruppe im Rahmen einer Konzession Gold und Kupfer in der Region fördern soll. Dafür sollen über 50.000 Bäume gefällt werden. Die Unruhe-Region befindet sich direkt an der Grenze zu Georgien.
The response to environmentalists by Turkish Govt in #Cerattepepic.twitter.com/nZrEboh53K— 15MBcn_int (@15MBcn_int) February 21, 2016
#Turkey: Entry to #Artvin banned as police use tear gas against environmentalists t.co/TdExFrkskP #Cerattepe pic.twitter.com/KHoRydmlDZ— Saulo Corona (@saulocorona) February 21, 2016
Goldabbau ist hochgradig giftig. An der Schwarzmeerküste gibt es Widerstand. #cerattepe t.co/ndgnfmFFTL pic.twitter.com/6bnzkO7Ued— Memet Kilic (@Memet_Kilic) February 21, 2016
Demonstrators protest with lights in #Cerattepe of #Artvin against cupper mine t.co/E2BTRLc5kA pic.twitter.com/JGIQQaYIdu— bianet English (@bianet_eng) February 19, 2016
In diesem Zusammenhang ist es am Sonntag zu schweren Ausschreitungen zwischen der Polizei und Demonstranten gekommen, berichtet Today's Zaman. Die linke Zeitung Cagdasses meldet, dass die Demonstranten den Rücktritt der türkischen Regierung, des türkischen Präsidenten Erdogan und des örtlichen Gouverneurs fordern.
Die Polizei setzte Tränengas ein. Die regierungsnahe Zeitung Sabah berichtet, dass die Demonstrationen in Artvin eine Neuauflage der Gezi-Park-Proteste nach sich ziehen könnten. Es gehe den Aktivisten in erster Linie nicht um den Schutz der Umwelt, sondern um den Sturz der Regierung, so das Blatt.