Finanzen

Keine Lösung der G20: Asiens Börsen sacken ab

Lesezeit: 1 min
29.02.2016 09:29
Die Börsen in Asien haben am Montag Verluste verzeichnet. Ein wichtiger Grund für die Verkäufe bestand Marktbeobachtern zufolge darin, dass das G20-Treffen keine konkreten Ergebnisse hervorgebracht hatte. Die Skepsis gegenüber der Weltwirtschaft ist weiter hoch.
Keine Lösung der G20: Asiens Börsen sacken ab

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Mit Enttäuschung haben Anleger in Asien am Montag auf den Ausgang des G20-Treffens reagiert. Anleger monierten, dass die 20 größten Industrie- und Schwellenländer nicht wie erhofft konkrete Maßnahmen zur Stabilisierung der schwächelnden Weltwirtschaft verkündet hätten. Stattdessen stellten sie Reformen in Aussicht.

In China sorgte zudem die anhaltende Flucht vieler institutioneller Anleger in Immobilien für Verunsicherung. Verstärkt wurde sie unter anderem von schwachen Zahlen wachstumsstarker Unternehmen. Der Index der 300 größten Werte an den Börsen Schanghai und Shenzhen brach daraufhin um bis zu 4,3 Prozent ein und notierte so niedrig wie zuletzt vor rund einem Jahr. In der vergangenen Woche war er bereits um knapp acht Prozent abgerutscht. „Geld fließt aus Aktien ab, weil Anleger keine Anzeichen für weitere Kursgewinne sehen“, sagte Fondsmanager Shen Weizheng von Ivy Capital.

Im Sog der chinesischen Börsen büßte der Tokioter Leitindex ein Prozent ein. Hier drückte zudem die erneute Aufwertung der eigenen Währung auf die Stimmung. Sie macht Waren japanischer Firmen auf dem Weltmarkt weniger wettbewerbsfähig. Aus Furcht vor erneuten Kursturbulenzen an den chinesischen Börsen sowie einer weiteren Abkühlung der Weltkonjunktur flüchteten Anleger in diesen „sicheren Hafen“.

Der Dollar verbilligte sich um knapp ein Prozent auf 112,93 Yen, obwohl die starken US-Konjunkturdaten vom Freitag Spekulationen auf eine baldige weitere Zinserhöhung der Notenbank Fed schürten. „Es ist zwar noch zu früh, um das Ende der Yen-Ralley zu verkünden“, sagte Koji Fukaya, Chef des Finanzdienstleisters FPG Securities, spekulativ orientierte Anleger reduzierten aber bereits ihre Wetten auf eine weitere Aufwertung.

In Südkorea hievte die Aussicht auf steigende US-Zinsen den Dollar zeitweise auf ein Fünfeinhalb-Jahres-Hoch von 1245,30 Won. Weitere Kursausschläge seien wegen Spekulationen auf Won-Stützungskäufe aber nicht zu erwarten, sagte Analyst Park Sung-woo vom Brokerhaus NH Futures.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Zu Weihnachten Zukunft schenken

Gerade zu Weihnachten wünschen sich viele Menschen, etwas von ihrem Glück zu teilen und sich für diejenigen zu engagieren, die es nicht...

Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Wert der genannten Aktien, ETFs oder Investmentfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Mehr Informationen finden Sie in den jeweiligen Unterlagen und insbesondere in den Prospekten der Kapitalverwaltungsgesellschaften.

DWN
Politik
Politik Syrien vor neuer Zukunft? Rebellen erobern Damaskus - Assad geflohen
08.12.2024

Länger als 13 Jahren dauert der Bürgerkrieg in Syrien. Am Ende geht es schnell. Russland macht aus der Flucht von Machthaber Al-Assad ein...

DWN
Politik
Politik Grüne bereit zu Gespräch mit Friedrich Merz von der CDU - Einladung zum Bier
08.12.2024

Die Grünen stellen sich für die Bundestagswahl auf. Schwarz-Grün scheint rechnerisch möglich, doch die inhaltlichen Differenzen sind...

DWN
Politik
Politik Ist Amerika die nächste Sowjetunion? Ein Blick auf Parallelen und Unterschiede
08.12.2024

Im Jahr 1987 veröffentlichte der Historiker Paul Kennedy seinen einflussreichen Bestseller Aufstieg und Fall der großen Mächte, der sich...

DWN
Panorama
Panorama Der Trump-Clan: Von Kai bis Kimberly - wer im Trump-Universum welche Rolle spielt
08.12.2024

Donald Trump steht kurz vor seiner Rückkehr ins Weiße Haus, doch anders als in seiner ersten Amtszeit wird es keine offiziellen...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Überstundenzuschläge für Teilzeit: Gericht stärkt Arbeitnehmerrechte
08.12.2024

Ein neues Grundsatzurteil des Bundesarbeitsgerichts setzt ein wichtiges Zeichen für Arbeitnehmer in Teilzeit: Überstundenzuschläge...

DWN
Finanzen
Finanzen DWN-Sonntagskolumne: Der Kunstinvestor - wie Sie erfolgreich in Kunst investieren
08.12.2024

Kunst kann vieles sein: berührend, provokativ, dekorativ. Oder eben eine Banane, die alle drei Tage verfault. 6,2 Millionen Dollar – ein...

DWN
Finanzen
Finanzen Der DWN-Marktreport: US-Börsen in Kauflaune - Gold erhält Support von Zentralbank
08.12.2024

Noch ist Donald Trump nicht in politischer Verantwortung, aber die Pläne zur bevorstehenden ersten Zollrunde liegen bereits auf dem Tisch....

DWN
Technologie
Technologie Autonomes Fahren in Deutschland: Bundesregierung plant flächendeckenden Regelbetrieb
08.12.2024

Die Bundesregierung treibt die Umsetzung des autonomen Fahrens in Deutschland voran: Bis 2028 soll der weltweit größte Betriebsbereich...